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Das sind die Pläne von Bund und Ländern

Verschärfung der Corona-Maßnahmen in Baden und der Pfalz

Bislang haben die unterschiedlichen Regeln der Bundesländer nicht dazu geführt, die Corona-Lage in ganz Deutschland zu verbessern. Bund und Länder wollen jetzt gemeinsam handeln. Laut Regierungssprecher Steffen Seibert ist die Einführung einer Impfpflicht, sowie eine bundesweite 2G-Regel im Einzelhandel geplant. Geschäfte des täglichen Bedarfs sind davon aber nicht betroffen. Seibert nannte zudem "die Einführung umfangreicher Kontaktbeschränkungen vor allem für Ungeimpfte, auch bei privaten Zusammenkünften". Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz haben schon ihre Maßnahmen vorgestellt.

In Baden-Württemberg hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann schärfere Kontaktbeschränkungen angekündigt. Dazu gehört, dass Großveranstaltungen wie beispielsweise im Sport, künftig ohne Publikum stattfinden sollen. Weihnachtsmärkte sollen ab Samstag (4.12.) nicht mehr stattfinden. Der Verkauf und Konsum von Alkohol im öffentlichen Raum, soll in beiden Corona-Alarmstufen untersagt werden. Klubs und Discos sollen - sofern die Verordnung in Kraft tritt - wieder schließen. Über Beschränkungen im Kulturbereich werde noch beraten, so Kretschmann. Um das zu entscheiden, muss die Bund-Länder-Konferenz abgewartet werden. Danach wollen er und seine Minister die endgültigen Maßnahmen festlegen. Am Samstag (4.12.) soll die neue Verordnung in Kraft treten.

In Rheinland-Pfalz sollen die Corona-Zügel ebenfalls angezogen werden. Das kündigte jetzt die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer an. Ab diesem Samstag dürfen Ungeimpfte nur noch Angehörige des eigenen Haushalts - oder eine weitere Person treffen. Die 2G-PlusRegel wird ausgeweitet. Sie gilt dann ab Samstag (4.12.) dort, wo in Innenräumen keine Masken getragen werden können. Zum Beispiel in Restaurants, Hotels, Kinos oder Fitnessstudios. Beim Friseur oder im Nagelstudio gilt weiter 2G. Weiter sollen Besucherzahlen in den Geschäften und auf Veranstaltungen begrenzt werden. Verstöße gegen die 3G-Regeln im öffentlichen Nahverkehr sollen laut Empfehlung des rheinland-pfälzischen Innenministeriums erstmalig mit einem Bußgeld von 200,- € geahndet werden.
Weihnachtsmärkte bleiben in der Pfalz aber vorerst weiterhin geöffnet, unter strengen Auflagen mit 2G und Maskenpflicht, so zum Beispiel der Weinachtsmarkt auf dem Berliner Platz in Ludwigshafen. Manche Städte in der Pfalz haben allerdings schon eigenständig ihre Weihnachtsmärkte geschlossen - in Neustadt und in Landau.