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Impfquote von 80 Prozent angestrebt.

Bund & Länder: Strengere Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten

Beim Bund-Länder-Treffen sind am Dienstagnachmittag strengere Kontaktbeschränkungen nach Weihnachten beschlossen worden. Das gab Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zusammen mit NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und der regierenden Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey (SPD), bekannt.

Als Reaktion auf die neue Omikron-Variante werden die Kontakteinschränkungen verschärft. Ab 28. Dezember dürfen bei privaten Zusammenkünften von Genesenen und Geimpften maximal zehn Personen zusammenkommen. Sobald ein Ungeimpfter teilnimmt, gilt, dass sich der eigene Haushalt mit maximal zwei weiteren Personen eines weiteren Haushaltes treffen darf. Kinder unter 14 Jahren werden nicht mitgezählt.

Keine Silvesterfeiern 

Die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten einigten sich darauf, dass Klubs und Diskotheken bundesweit schließen. Damit fallen große Silvesterfeiern auch dieses Jahr aus. "Es ist keine Zeit für große Feiern", so Kanzler Scholz. An Silvester gilt zudem ein Verkaufsverbot für Böller sowie ein Versammlungsverbot

Geisterspiele bei Sportgroßveranstaltungen

Überregionale Sport-, Kultur- und vergleichbare Großveranstaltungen werden deutlich eingeschränkt. Sportevents werden vor leeren Rängen stattfinden müssen. Das betrifft vor allem den Rückrunden-Start der Fußball-Bundesligen.

"Corona macht kein Weihnachten" 

Die Booster-Kampagne wird weiter vorangetrieben. "Corona macht kein Weihnachten", so Kanzler Scholz. So soll auch während der Weihnachtstage geimpft werden. Bis Ende Januar sollen 30 Millionen weitere Booster-Impfungen erreicht werden. Die Bundesregierung strebt insgesamt eine Impfquote von 80 Prozent an. 

Giffey und Scholz appellieren noch einmal daran, die Feiertage verantwortungsvoll anzugehen. Es sei wichtig, dass "wir alle Kräfte nochmal zusammentragen, um das Impfen und Boostern voranzubringen".