Stau
Oliver Berg/dpa/Symbolbild
Stau

Auf Deutschlands Straßen könnte es heute kuschelig werden

Einen Tag vor Heiligabend dürfte es noch einmal voll auf den Straßen werden. Mit Stau ist zu rechnen. Experten gehen allerdings von weniger Verkehr in Richtung Skigebiete aus.

Zum Weihnachtsfest drängt es viele nach Hause, einige auch in die Ferne: Auf Deutschlands Straßen herrscht wegen des regen Reiseverkehrs rund um die Festtage über Weihnachten Staugefahr. Nach Angaben des ADAC könnte es vor allem am Freitag (23. Dezember) zu Behinderungen kommen, wenn der Berufsverkehr auf den Feiertagsverkehr trifft.

Während es am Heiligen Abend und am 25. Dezember auf den Fernstraßen weitgehend ruhig bleiben dürfte, erwarten die Verkehrsexperten am zweiten Weihnachtstag (26. Dezember) erneut ein hohes Verkehrsaufkommen.

An diesem Tag kehren viele Weihnachtsurlauber und -urlauberinnen von ihrem Verwandten- und Familienbesuch heim. Ganz so stark wie zu Beginn des Weihnachtswochenendes wird das Verkehrsaufkommen aber nicht sein

heißt es aus München. An beiden Feiertagen gilt auch ein Lkw-Fahrverbot.

Wohl weniger Reiseverkehr in Richtung Skigebiete

Die in der Vergangenheit häufig gesichteten Blechlawinen in Richtung der Skigebiete in den Alpen dürften nach Einschätzung der Experten in diesem Jahr kleiner ausfallen. Skiurlaube seien deutlich teurer geworden als in der Zeit vor der Corona-Pandemie. Eine Erleichterung für den Reiseverkehr wird auch erwartet, weil die Bauarbeiten an vielen Stellen bereits wegen des kalten Winterwetters eingestellt wurden.

In Bayern erwartet der ADAC unter anderem auf der A3 Frankfurt-Nürnberg-Passau, auf der A8 Stuttgart-München-Salzburg oder der A9 München-Nürnberg-Berlin, dass die Fahrbahnen an ihre Kapazitätsgrenzen kommen könnten.

Bahn: Verkehr bislang «weitgehend reibungslos»

Aus Sicht der Deutschen Bahn verläuft der Start in den Weihnachtsverkehr bislang «weitgehend reibungslos». Alleine an den zwei reisestarken Tagen 22. und 23. Dezember seien zusammen mehr als eine Million Fahrgäste in den Zügen unterwegs, teilte der Konzern am Freitag mit. Der Konzern hatte in den Wochen zuvor immer wieder betont, für die Feiertage gut vorbereitet zu sein. Eine Prognose, mit wie vielen Reisenden über alle Weihnachtstage hinweg zu rechnen ist, gab die Bahn zunächst nicht ab. Die meisten Menschen würden derzeit so kurzfristig ihre Reise buchen, dass eine verlässliche Vorhersage kaum möglich sei.

Die Deutsche Bahn setzt in diesem Jahr eigenen Angaben zufolge 80 Sonderzüge über die Feiertage ein.

Quelle: dpa