Weil zwischen Bad Cannstatt und Fellbach gebaut wird, müssen sich Fahrgäste im Dezember wieder auf Ausfälle, Ersatzbusse und Verspätungen einstellen. (Archivbild)
Christoph Schmidt/dpa
Weil zwischen Bad Cannstatt und Fellbach gebaut wird, müssen sich Fahrgäste im Dezember wieder auf Ausfälle, Ersatzbusse und Verspätungen einstellen. (Archivbild)
Umleitungen und Ausfälle

Bahn baut rund um Stuttgart - Das müssen Fahrgäste wissen

Zur Arbeit, zum Geschenke-Kaufen oder auf den Weihnachtsmarkt: Rund um Stuttgart sorgen Bahnbaustellen im Advent für größere Probleme. So kommen Fahrgäste trotzdem an.

Pendlerinnen und Pendler müssen sich im Advent rund um Stuttgart für drei Wochen lang erneut auf größere Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Vom 1. bis 21. Dezember sorgen Bauarbeiten für Zugausfälle, Umleitungen und Verspätungen. 

Wie die Deutsche Bahn (DB) mitteilte, wird zwischen Bad Cannstatt und Untertürkheim an der Digitalisierung des Bahnknotens gearbeitet. Das hat Auswirkungen für den Fernverkehr in Richtung München. Es könnten nicht alle ICE- und EC-Linien in diese Richtung verkehren. Stattdessen gebe es ein stündliches Direktangebot zwischen den beiden Landeshauptstädten, so die Bahn. Diese Züge brauchen rund zehn Minuten länger. Außerdem werden einige ICE nach München an Stuttgart vorbeigeleitet und halten stattdessen in Esslingen. Die Gegenrichtung ist laut Bahn nicht betroffen. 

Gesperrt wird laut Bahn auch die Strecke zwischen Bad Cannstatt und Fellbach, auf der neben der S-Bahn auch Regional- und Fernzüge in Richtung Nürnberg unterwegs sind. Fahrgäste der S-Bahn müssen zwischen Bad Cannstatt und Waiblingen auf Ersatzbusse umsteigen. 

Regionalverkehr in Richtung Aalen und Nürnberg stark betroffen

Die Regionalzüge zwischen Stuttgart und Nürnberg (RE 90) sowie Stuttgart und Crailsheim (MEX 90) werden umgeleitet. Die Regionalzüge der Linie MEX 13 fallen zwischen dem Hauptbahnhof und Waiblingen, die der Linie MEX 19 zwischen Hauptbahnhof und Winnenden aus. Der RE1 zwischen Stuttgart und Aalen fährt in dem Zeitraum überhaupt nicht. Auch der IC von Stuttgart nach Nürnberg wird gestrichen. Hier gibt es ebenfalls Ersatzbusse.

Im Rahmen von Stuttgart 21 wird der Bahnknoten in Stuttgart zugleich als erster bundesweit komplett digitalisiert. Züge des Fern- und Regionalverkehrs sowie S-Bahnen sollen dann mit dem digitalen Zugsicherungssystem ETCS fahren - und zwar nur damit. Klassische Lichtsignale werden im Stuttgarter Bahnknoten nicht mehr verbaut. 

Die Arbeiten gestalten sich aber komplizierter als gedacht, in der Präsentation für die jüngste Sitzung des Lenkungskreises hieß es, die Arbeiten seien weiterhin angespannt. Probleme bei der Digitalisierung sind auch ein Grund dafür, warum die Bahn kürzlich die Inbetriebnahme von Stuttgart 21 auf unbestimmte Zeit verschob.

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