Dreijährige verletzt - Kinderwagen manipuliert?
Eine Mutter setzt ihre Tochter in den Kinderwagen. Das Kind schreit los. Hat der Hausnachbar eine gefährliche Substanz in den Wagen geleert?
Eine Mutter setzt ihre Tochter in den Kinderwagen. Das Kind schreit los. Hat der Hausnachbar eine gefährliche Substanz in den Wagen geleert?
Ein Senior soll in Emmendingen eine Substanz in einen abgestellten Kinderwagen geleert und dadurch ein kleines Mädchen verletzt haben. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung gegen den 78-Jährigen, wie die Polizei mitteilte.
Eine Frau hatte den Angaben zufolge am Dienstag ihr Kleinkind in den zuvor im Treppenhaus eines Mehrparteienhauses abgestellten Kinderwagen gesetzt. Laut Polizei soll die Dreijährige mit der Substanz in Kontakt gekommen sein und unmittelbar zu schreien angefangen haben. Die Frau soll daraufhin die Flüssigkeit am Kinderwagen bemerkt und Rettungskräfte verständigt haben. Feuerwehrleute stellten die Substanz am Kinderwagen sowie an einem Fahrradanhänger in Spezialanzügen sicher. Das Mädchen zog sich leichte oberflächliche Verletzungen zu.
Verdacht wegen Nachbarschaftsstreitigkeiten
Zwischen der Mutter und dem Tatverdächtigen, der ebenfalls in dem Haus wohnt, soll es bereits in der Vergangenheit zu Streitereien gekommen sein. Die Staatsanwaltschaft beantragte eine Durchsuchung der Wohnung des Mannes. Die Ermittler stellten Beweismittel sicher, die als Tatmittel in Betracht kommen. Um welche Substanz es sich auf dem Kinderwagen handelte, konnte ein Polizeisprecher zunächst nicht angeben. Das Ergebnis der Untersuchung stehe noch nicht fest.
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