Tornado-Schäden in Ulm-Donaustetten Anfang Juni. In der abgelaufenen Saison wurden in Baden-Württemberg fünf Tornados über Land bestätigt.
Jason Tschepljakow/dpa
Tornado-Schäden in Ulm-Donaustetten Anfang Juni. In der abgelaufenen Saison wurden in Baden-Württemberg fünf Tornados über Land bestätigt.
Wetterphänomene

DWD: Mehr Tornados im Südwesten

Im Sommer wurden in Baden-Württemberg mehr Tornados als im Vorjahr gezählt. Doch laut DWD gibt es keine größeren Überraschungen – was steckt hinter den Zahlen?

Mit bislang sieben bestätigten Tornados, darunter zwei über dem Bodensee, deutet sich in Baden-Württemberg aus Sicht der Experten ein durchschnittliches Jahr für diese Wirbelstürme an. Insgesamt seien fünf Tornados über Land registriert worden, die meisten im Sommer, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. 

Neben dem Ereignis am 4. Juni in Donaustetten wirbelte es elf Tage später in Zwickgabel und Schönmünzach sowie am 29. Juli in Rißtissen und am 23. Oktober in Siebersbach. 

Ende Juli kamen zwei sogenannte Wasserhosen über dem Bodensee hinzu, die ebenfalls als Tornados gelten. Eine dritte wurde einen Monat später von Lindau aus beobachtet – also von Bayern aus. «Es ist über dem Bodensee immer schwierig mit der Zuordnung», sagt DWD-Tornado-Experte Marcel Beyer. Deutschlandweit wurden bislang 42 Tornados bestätigt. 

Mehr Tornados, aber keine Überraschungen

Darüber hinaus gibt es mehrere Verdachtsfälle, etwa in Rottweil, Leutenbach, Lenzkirch und Schwäbisch Hall. Ein mutmaßlicher Tornado bei Altheim gilt als «plausibel». Ob weitere Fälle hinzukommen, entscheidet sich erst nach der detaillierten Nachanalyse im Frühjahr 2026. 

Nach DWD-Angaben war es eine durchschnittliche Saison – mehr Fälle als im vergangenen Jahr, aber ohne größere Überraschungen. 2024 wurde nur ein Tornado bestätigt, 2023 waren es zwei.

© dpa-infocom, dpa:251117-930-301468/1
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