Linke in Baden-Württemberg knackt erstmals 10.000 Mitglieder
Die Linke meldet Rekordzahlen: Mehr als 10.000 Mitglieder im Südwesten. Die Partei sieht sich im Aufwind und hat gute Karten, erstmals in den Landtag einzuziehen.
Die Linke meldet Rekordzahlen: Mehr als 10.000 Mitglieder im Südwesten. Die Partei sieht sich im Aufwind und hat gute Karten, erstmals in den Landtag einzuziehen.
Die Linke in Baden-Württemberg verzeichnet nach eigenen Angaben so viele Mitglieder wie nie zuvor. Erstmals hat der Landesverband laut einer Pressemitteilung die Marke von 10.000 überschritten – und ist damit nun die viertgrößte Partei im Südwesten. «Seit Jahresbeginn haben wir weit über 6.000 neue Mitglieder aufgenommen. Auch nach der Bundestagswahl treten täglich viele Mitglieder ein und Die Linke wächst weiter», erklärte Landessprecher Elwis Capece.
Der enorme Zuwachs gebe der Partei Rückenwind für die kommende Landtagswahl. «Unser Landtagswahlkampf wird auf unseren aktiven Mitgliedern aufbauen, mit denen wir jetzt schon regelmäßig in vielen Kreisverbänden an die Haustüren gehen und die Menschen im Land fragen, was sie bewegt.» Bislang ist die Linke in Baden-Württemberg noch nie in den Landtag eingezogen.
Neues Spitzentrio für die Landtagswahl
Die Partei zieht mit einem weiblichen Spitzentrio in die Landtagswahl im kommenden Frühjahr. Vor wenigen Tagen wählten die Delegierten beim Parteitag in Fellbach bei Stuttgart Kim Sophie Bohnen (Heidelberg), Amelie Vollmer (Offenburg) und Mersedeh Ghazaei (Stuttgart) auf die Plätze eins bis drei der Landesliste.
Bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2021 scheiterte die Partei klar an der Fünf-Prozent-Hürde: Mit nur 3,6 Prozent der Wählerstimmen verfehlte sie damals den Einzug in den Landtag.
Im kommenden Frühjahr hat die Linke Umfragen zufolge bessere Chancen, ins Landesparlament einzuziehen. In der jüngsten Umfrage des SWR kam die Partei auf sieben Prozent. Bei der Bundestagswahl im Februar 2025 bekam die Linke in Baden-Württemberg 6,8 Prozent der Zweitstimmen.
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