Grünen-Politiker Cem Özdemir rät seiner Partei zu mehr Selbstkritik: Man müsse sich fragen, warum man in Verdacht stehe, immer alles besser zu wissen. (Archivbild)
Bernd Weißbrod/dpa
Grünen-Politiker Cem Özdemir rät seiner Partei zu mehr Selbstkritik: Man müsse sich fragen, warum man in Verdacht stehe, immer alles besser zu wissen. (Archivbild)
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Özdemir rät den Grünen zu weniger Besserwisserei

Cem Özdemir will im März Ministerpräsident von Baden-Württemberg werden. Dafür setzt er auf maximalen Pragmatismus. Für seine Partei hat er auch einen Ratschlag.

Grünen-Politiker Cem Özdemir hat seine Partei aufgefordert, sich ein Vorbild an Baden-Württemberg zu nehmen. «Wir müssen mal selbstkritisch fragen, warum wir immer noch im Verdacht stehen, die Menschen zu belehren oder noch alles besser zu wissen», sagte der ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister der Wochenzeitung «Die Zeit». «Wir Grünen in Baden-Württemberg wollen nicht jeden Lebensbereich regeln, sondern mit den Leuten gemeinsam die Dinge verändern.»

Er habe das Glück, dass er aus der Ampel-Regierung nicht so gerupft wie andere hervorgegangen sei. «Dies hat vielleicht auch mit meinem baden-württembergischen Hintergrund zu tun: Eine Sensibilität für das Wohlergehen der Wirtschaft ist bei uns Teil der DNA», sagte Özdemir der Zeitung. Beim Klimaschutz müsse man etwa zuallererst die Akzeptanz in der Bevölkerung in den Blick nehmen.

Der 59-Jährige kandidiert für die Grünen als Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg am 8. März 2026. Amtsinhaber Winfried Kretschmann (Grüne) tritt nach drei Amtszeiten nicht mehr an. Für die CDU geht Landes- und Fraktionschef Manuel Hagel ins Rennen um die Nachfolge Kretschmanns. Umfragen sehen die CDU seit langem deutlich vor den Grünen.

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