Tödliches Autorennen – 23-Jähriger vor Gericht
Mit Vollgas für Social Media? Ein 23-Jähriger soll sich bei einem nächtlichen Autorennen gefilmt haben – unter Drogen und ohne Führerschein. Ein Unbeteiligter stirbt. Nun beginnt der Prozess.
Mit Vollgas für Social Media? Ein 23-Jähriger soll sich bei einem nächtlichen Autorennen gefilmt haben – unter Drogen und ohne Führerschein. Ein Unbeteiligter stirbt. Nun beginnt der Prozess.
Weil er sich bei einem Autorennen gefilmt und dabei einen 46 Jahre alten Unbeteiligten totgefahren haben soll, steht ab heute (9.00 Uhr) ein 23 Jahre alter Mann vor dem Amtsgericht Bruchsal. Dem Angeklagten werde ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen mit Todesfolge in Tateinheit mit vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs vorgeworfen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte. Laut Anklage hatte der Mann zudem keinen Führerschein und stand unter Drogen.
Der 23-Jährige soll Mitte Oktober vergangenen Jahres gemeinsam mit einem Beifahrer auf einer Bundesstraße bei Bretten (Kreis Karlsruhe) viel zu schnell unterwegs gewesen sein. Er habe versucht, so schnell wie möglich zu fahren und sich beziehungsweise den Tacho des Wagens dabei zu filmen, um möglichst gute Bilder für Social Media aufzunehmen.
Der Angeklagte geriet dann bei der nächtlichen Fahrt auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit dem Wagen des 46-Jährigen zusammen. Der Mann starb noch an der Unfallstelle. Wann ein Urteil fällt, ist unklar.
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