VfB vor Maccabi-Spiel: Sicherheitsbedenken «ausblenden»
Der VfB hat Personalsorgen in der Abwehr, Fans boykottieren wegen der Sicherheitsmaßnahmen das Spiel. Doch Hoeneß und Undav setzen den Fokus vor dem Maccabi-Spiel auf das sportliche Ziel.
Der VfB hat Personalsorgen in der Abwehr, Fans boykottieren wegen der Sicherheitsmaßnahmen das Spiel. Doch Hoeneß und Undav setzen den Fokus vor dem Maccabi-Spiel auf das sportliche Ziel.
Trotz der erheblichen Sicherheitsbedenken will der VfB Stuttgart das Europa-League-Spiel gegen den israelischen Club Maccabi Tel Aviv «so normal» wie möglich angehen. «Für uns geht es nur um den Sport und unser fußballerisches Ziel», sagte VfB-Trainer Sebastian Hoeneß. «Ich weiß natürlich, dass es gerade für unsere Fans sehr hohe Anforderungen gibt. Das ist schade, will keiner. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite will auch jeder das höchste Maß an Sicherheit. Und da vertrauen wir einfach den Behörden.»
Angesichts der Sorge vor Ausschreitungen oder antisemitische Anfeindungen sind rund um die Partie am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) mehrere Tausend Polizeibeamte im Einsatz. Für die Zuschauer gelten deutlich striktere Einlasskontrollen. Teile der Ultras kündigten deswegen an, das Spiel boykottieren zu wollen. Für die Mannschaft gebe es hingegen keine signifikanten Veränderungen im Ablauf, meinte Hoeneß.
«Was das Drumherum angeht - das darf uns als Spieler nicht interessieren», sagte Torjäger Deniz Undav. «Unser Job ist es, auf dem Feld die Leistung zu bringen und alles andere auszublenden.»
Gegen Maccabi will sich der Pokalsieger nach dem 0:5 in der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern München erfolgreich zurückmelden und einen wichtigen Schritt zur Teilnahme an der K.o.-Runde der Europa League machen. Die derzeit zwölftplatzierten Schwaben können mit einem Erfolg ihre Chancen auf die direkte Achtelfinal-Qualifikation verbessern.
Allerdings geht der VfB mit Personalsorgen in der Defensive in das Duell. Neben den verletzten Abwehrspielern Dan-Axel Zagadou und Luca Jaquez fällt auch der Gelb-gesperrte Jeff Chabot aus. Ameen Al-Dakhil und Leonidas Stergiou sind nicht für die Europa League gemeldet. Die Personalsituation in der Abwehr sei «angespannt», räumte Hoeneß ein.
Die besten acht Teams ziehen am Ende der Ligaphase direkt in die Runde der besten 16 ein. Die Clubs auf den Rängen 9 bis 24 müssen Playoffs bestreiten. Maccabi belegt den vorletzten Rang der 36 Teilnehmer.
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