Basel wird bis zum 17. Mai zur Metropole. (Archivbild)
Philipp von Ditfurth/dpa
Basel wird bis zum 17. Mai zur Metropole. (Archivbild)
Welt-Event vor der Haustür

Was man alles zum ESC-Fest in Basel wissen muss

ESC zum Anfassen: In diesem Jahr richtet Basel den Eurovision Song Contest aus. Auch ohne Ticket bekommt man was zu sehen. Aber wie, wo und wann?

Der Eurovision Song Contest (ESC) steht nicht nur vor der Tür, er spielt sich quasi auch davor ab. In diesem Jahr findet der ESC in Basel statt, nur einen Katzensprung von der deutschen Grenze entfernt. Nicht nur die Liveshows sollen die Menschen bis zum Finale am 17. Mai locken - auch ein umfangreiches Begleitprogramm. Vieles ist gratis. Die Sicherheitsvorkehrungen sind umfangreich. Basels Behörden verweist darauf, dass vielerorts ein Taschen-Verbot gilt. 

Wann geht es los? 

Wie bei den Olympischen Spielen gibt es für den Song-Wettbewerb eine Art Eröffnungszeremonie - an diesem Sonntagnachmittag (ab 14.00 Uhr) mitten in der Altstadt vor dem Rathaus in Basel. Für das Event wird extra ein 1,3 Kilometer langer türkisfarbener Teppich ausgerollt, der zum sogenannten Eurovision Village auf dem Messegelände der Stadt führen soll. Gleichzeitig ist in Basel auch verkaufsoffener Sonntag. Erste Konzerte auf Straßenmusikbühnen und im Messegelände gibt es schon am Samstag.

Am Sonntag ziehen die Delegationen begleitet von Schulklassen, Fasnachts-Gruppen und anderen Vereinen in einer Parade in Oldtimer-Trams und -Bussen durch die Stadt. Auf der Messebühne soll es kurze Interviews mit den Musikerinnen und Musikern geben. «Wer die Eröffnungszeremonie besuchen möchte, reist am besten schon am Mittag an», empfehlen die Gastgeber.

Gibt es noch Karten? 

In der 20.000 Quadratmeter großen St. Jakobshalle gibt es insgesamt neun Shows - neben Proben sind das zwei Halbfinale am 13. (Dienstag) und am 15. Mai (Donnerstag) sowie das Finale am 17. Mai (Samstag). Die Shows sind alle ausgebucht. 

Es gab gut 50.000 Tickets für einen Preis zwischen 40 und 350 Schweizer Franken für die neun Live-Shows der Woche. Dafür musste man sich auf einer Webseite vorab registrieren. Das sollte verhindern, dass sich jemand viele Tickets sichert und sie dann auf dem Schwarzmarkt zu horrenden Preisen anbietet.

Es gibt allerdings noch eine Chance, doch live dabei zu sein: Wer ein Ticket hat und nicht kommen kann, darf dies auf der Webseite fanSALE.ch des offiziellen Shops Ticketcorner weiterverkaufen - zum Originalpreis. Im Fußballstadion neben der St. Jakobshalle gibt es beim Finale eine Live-Show und Public Viewing auf Riesenleinwänden. Dafür waren am Freitag über Ticketcorner noch wenige Tickets übrig.

Auf welche Events komme ich auch ohne Tickets?

Gratiskonzerte sind unter anderem auf öffentlichen Plätzen, Partys und Straßenmusikbühnen in den Fußgängerzonen geplant. Für die Bars und Restaurants gibt es keine Sperrstunde.

Im Eurovision Village im Messegelände sind täglich Veranstaltungen und Public Viewing geplant. Viele bekannte ESC-Stars aus vergangenen Jahren sollen dort zu sehen sein. Auf dem sogenannten Eurovision Square am Barfüsserplatz stehen die ganze Woche Konzerte an. Eine Ausgehmeile verbindet alle Schauplätze miteinander. 

Wie reise ich an?

Für die Anreise zu den Veranstaltungsorten in Basel raten die Gastgeber ausdrücklich vom Auto ab. Parkplätze seien rar. Und: sehr nah an die Veranstaltungsorte komme man mit dem Auto ohnehin nicht. Basel sei sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. «Während der ESC-Woche wird das ÖV-Angebot in Basel erheblich ausgebaut, insbesondere auch in der Nacht», heißt es von den Gastgebern. 

Aus der deutschen Grenzregion kommt man mit diversen Fernzügen nach Basel. Sonderfahrten plant die Deutsche Bahn nicht. Täglich führen 60 Fernverkehrszüge nach Basel sowie acht Regionalzüge pro Stunde, das sollte reichen, sagte ein DB-Sprecher. 

Über den DB-Navigator könnten Kunden schauen, welche davon besonders ausgelastet und wo eher freie Plätze zu finden seien. Spezielle Ticket-Kombis gebe es nicht wegen des ESC.

Gibt es noch freie Hotelzimmer? 

Rund um den Finaltag sieht es mit Übernachtungsmöglichkeiten noch gut aus. Laut Veranstaltern in Basel und Hoteliers in der deutschen Grenzregion gibt es noch freie Betten. Nur am Finaltag selbst könnte es für kurzfristig Entschlossene eher eng und richtig teuer werden. 

Wie ist es um die Sicherheit bestellt? 

Die Sicherheitskräfte bereiten sich auf allerhand mögliche Gefahren vor, wie die Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft mitteilte. Es gebe aber keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne, hatte der Co-Gesamteinsatzleiter Matthias Stähli nach Angaben der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-sda erklärt.

Die Polizei sei mit 1.300 Einsatzkräften vor Ort, teilten die Behörden mit. Dazu kämen Vertreter der Bundesämter für Cybersicherheit, für Zoll und Grenzsicherheit und die Bundespolizei. Die Armee stelle 40 Spezialisten ab. In der Stadt werden Überwachungskameras zum Einsatz kommen. Drohnen sind verboten.

Von Christiane Oelrich und Aleksandra Bakmaz, dpa
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