Wie Regenwasser managen? ZG Raiffeisen eröffnet Park
Der Klimawandel bringt mehr Starkregenereignisse und längere Trockenperioden mit sich. Zwei Themen für eine Unternehmensgruppe, die sich unter anderem um Landwirtschaft und Bau kümmert.
Der Klimawandel bringt mehr Starkregenereignisse und längere Trockenperioden mit sich. Zwei Themen für eine Unternehmensgruppe, die sich unter anderem um Landwirtschaft und Bau kümmert.
Ob Privatleute, Landwirte, Kommunen, Planungsbüros oder Bauunternehmen: Wie man - nicht zuletzt in Zeiten des Klimawandels - Regenwasser sinnvoll managen kann, zeigt die ZG Raiffeisen vom 15. Mai an in Rastatt in einem neuen Regenwasserpark.
Die Anlage ist den Angaben nach deutschlandweit einmalig. Es geht etwa um die Nutzung von Regenwasser samt Reinigung und Filtration, Verdunstung, Versickerung und Rückhaltung sowie die Rolle von Gebäudebegrünung.
Einstieg in Bewässerungstechnik
Wasser spielt auch in quasi entgegengesetzter Hinsicht eine Rolle für das Karlsruher Unternehmen: nämlich mit Blick auf die Trockenheit. Zum Jahresanfang hat die ZG die Firma Bauer Landwirtschaftliche Beregnungsanlagen in Oberhausen-Rheinhausen (Landkreis Karlsruhe) übernommen.
«In den kommenden Jahren sehen wir im Bereich Bewässerungstechnik aufgrund von Klimawandel und Trockenheit ein strategisches Wachstumsfeld», sagte Vorstand Holger Löbbert laut Mitteilung.
Auch Jahresprognose vom Wetter abhängig
Die lange Trockenheit belaste auch die Geschäftsentwicklung im laufenden zweiten Quartal, hieß es. Beispielsweise seien infolge von Niedrigwasser die Kosten für Logistik gestiegen. «Vieles wird auch vom Ernteverlauf abhängig sein, so dass ein seriöser Ausblick heute nur schwer möglich ist.»
Im vergangenen Jahr gab der Umsatz der ZG-Raiffeisen-Gruppe den Angaben zufolge um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,37 Milliarden Euro nach. Das habe vor allem an gesunkenen Rohstoffpreisen in den Bereichen Agrar und Energie gelegen. Der Konzernjahresüberschuss liege mit 1,7 Millionen Euro deutlich unter dem des Vorjahres. Dabei sei ein Sondereffekt durch den Verkauf von Anteilen an zwei Tochterunternehmen im Jahr 2023 zu berücksichtigen. Die Mitarbeiterzahl blieb mit gut 2.200 nahezu unverändert.
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