Der frühere Meistertrainer Felix Magath hat seinen geliebten Medizinball auch im Alter noch nicht ausrangiert. «Das Einzige, was ich zu Hause benutze, ist mein Medizinball. Fragen Sie mal in der Bundesliga herum: Dort gibt es viele Spieler, die Ihnen sagen können, was man mit ihm Schönes machen kann», sagte der 72-Jährige dem Magazin «Playboy».
Der Medizinball stand einst stellvertretend für die Trainingsmethoden von Magath, der auch den Spitznamen Quälix hatte. Dass sein Training zu hart gewesen sei, weist Magath zurück. «Ich tue ja niemandem etwas, beiße nicht», sagte er. «Ich schaue mir immer die Triathleten und Rennradfahrer an. Was sie machen, ist unmenschlich. Mein Training war dagegen eine Wohlfühloase.»
Er sei mal bei einem Olympiastützpunkt in Berlin gewesen. «Dort waren alle Sportler und Sportlerinnen vertreten. Als ich denen gesagt habe, wie viel ich trainieren lasse, schüttelten nur alle den Kopf. (…) Die dachten, dass ich Witze mache. "Das ist doch gar nichts", sagten sie», so der langjährige Coach, der inzwischen als Sportvorstand in seiner Heimatstadt beim Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg tätig ist.
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