ESC-Sieger JJ (24) aus Österreich findet mit seiner Forderung nach einem Ausschluss Israels beim nächsten Eurovision Song Contest bei den Veranstaltern keinen Rückhalt. «JJs Aussagen geben seine Privatmeinung wieder», sagte ein ORF-Sprecher. Für den Sender stünden beim ESC die Musik und die künstlerischen Darbietungen im Vordergrund.
Die Europäische Rundfunkunion (EBU) als Veranstalter habe zudem eindeutige Richtlinien, die Politik von Unterhaltung trennten, so der ORF in Wien.
Die EBU ihrerseits erklärte, ihre Rolle sei es, einen Song Contest zu organisieren, der auf Zusammenhalt, Diversität und Inklusion achte. Die EBU sei ein Zusammenschluss öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten und nicht staatlicher Stellen.
«Diese sind berechtigt, jedes Jahr am Eurovision Song Contest teilzunehmen, wenn sie die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen», hieß es in einer EBU-Stellungnahme.