Little Simz ist nicht nur als Rapperin erfolgreich. Die 31-Jährige arbeitet auch als Produzentin, Schauspielerin (Netflix-Serie «Top Boy») und jetzt auch Kuratorin des renommierten Meltdown-Festivals im Juni. In dieser Rolle reiht sich die Mercury Prize-Gewinnerin in die Reihe von Künstlern wie Yoko Ono und David Bowie ein.
Gerade deshalb wirkt es verwunderlich, dass Simbiatu Abisola Abiola Ajikawo alias Little Simz («Sometimes I Might Be Introvert») vor ihrem sechsten Studioalbum «Lotus» laut eigenen Aussagen fast den Glauben an sich selbst verloren hatte. Auf ihrer neuen Platte, die am 6. Juni erscheint, hat sie ihre Krise verarbeitet. Und wie klingt das?
Genre, Songanzahl, Länge:
Britischer Rap mit Jazz-, Soul-, Samba- und Punkelementen. Die 13 Songs dauern insgesamt eine gute Dreiviertelstunde.
So klingt «Lotus»:
Wie schon bei ihren vorherigen Alben setzt Little Simz, die 2022 bei den Brit Awards als beste Newcomerin ausgezeichnet wurde, auf imposante Soundkulissen, pointierte Lines und lässige Rap-Flows. «Lotus» wechselt zwischen treibenden Songs mit schnellen Beats wie das bereits zuvor ausgekoppelte, düster klingende Lied «Flood» und sanften, poetischen Songs (Beispiel: «Peace»).