Was unter Trump noch anders ist
Laut dem US-Sender NPR ist das jedoch nicht die einzige Veränderung unter Trump: Früher seien die Preisträger in einem überparteilichen Prozess ausgewählt worden, in diesem Jahr habe Trump gesagt, er sei zu «etwa 98 Prozent» am Auswahlverfahren beteiligt gewesen, berichtet NPR. Dem Sender CNN zufolge hatte Trump im Sommer zudem gesagt, dass er alle Kandidaten geprüft und viele abgelehnt hätte, weil sie zu «woke» gewesen seien.
Die Namen der Preisträger, die nach Angaben von NPR früher auf der Website des Kulturzentrums und in einer Pressemitteilung veröffentlicht wurden, gab Trump im Sommer dann auch selbst bekannt. Schon damals wurde er bei der Nennung von Stallone persönlich - nun lobte er seinen «Freund» erneut ausgiebig. Der US-Schauspieler und Regisseur ist ausgemachter Trump-Anhänger. Der Republikaner hatte ihn im Januar sogar zu einem «Sonderbotschafter» seiner Interessen in Hollywood erklärt.
Trumps Übernahme der auch mit staatlichen Geldern geführten Einrichtung wird als Teil eines amerikanischen Kulturkampfes gesehen, in dem Konservative versuchen, das abzuschaffen, was sie als zu liberale Ideologie betrachten.
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