Trump-Verbündete plant Gesetzesentwurf
Auch Trumps Ankündigung, den Golf von Mexiko in «Golf von Amerika» umbenennen zu wollen, fand Gehör. Die Trump-Getreue und Abgeordnete Marjorie Taylor Greene sagte Medien zufolge in einem Podcast, dass sie ihre Mitarbeiter angewiesen habe, «sofort einen Gesetzesentwurf auszuarbeiten». Demnach könnten US-Bundesbehörden angewiesen werden, künftig nur noch den Namen «Golf von Amerika» zu verwendet. Die Erfolgschancen eines solchen Gesetzestextes sind zwar nicht sonderlich hoch, ausgeschlossen ist eine solche Vorgabe aber nicht.
Der Name Golf von Mexiko für den Meerbusen an der Südküste der USA ist seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich. Das Gewässer grenzt nicht nur an die US-Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch an Mexiko und Kuba. Eine richtige Umbenennung würde also diplomatische Verhandlungen mit diesen Staaten erfordern, und außerdem bedeutende Anpassungen in Kartenwerken, internationalen Verträgen und wissenschaftlichen Dokumenten nach sich ziehen.
Kapitol-Sturm: Trump stellt Begnadigungen in Aussicht
Trump äußerte sich in der Pressekonferenz auch zu innenpolitischen Themen und schloss weiterhin die Möglichkeit nicht aus, Anhänger zu begnadigen, die sich an dem gewaltsamen Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 beteiligten und deshalb verurteilt wurden. «Leute, die schlimme Dinge getan haben, wurden nicht strafrechtlich verfolgt, und Leute, die das Gebäude nicht einmal betreten haben, sitzen jetzt im Gefängnis», monierte er. «Wir werden uns also die ganze Sache ansehen. Aber ich werde große Begnadigungen vornehmen, ja.»
Trump will mehr Wasser
Außerdem sprach der Republikaner in einer länglichen Ausführung über Wassersparmaßnahmen. «Kein Wasser kommt aus der Dusche. Es tröpfelt, tröpfelt, tröpfelt. Also, was passiert: Du stehst zehnmal so lange in der Dusche», sagte er. Oder: «Sie wollen, dass in der Waschmaschine nur sehr wenig Wasser aus der Maschine kommt. Wenn Sie also Ihre Kleidung waschen, müssen Sie sie viermal statt einmal waschen und verbrauchen dadurch mehr Wasser.» Auch aus neuen Wasserhähnen käme kein Wasser.
Es ist unklar, worauf sich Trump genau bezog - prinzipiell dürfte es sich bei den Aussagen um Kritik an Regularien zum Umweltschutz handeln. Trump hatte sich bereits in seiner ersten Amtszeit über zu niedrigen Wasserdruck etwa in Duschköpfen und die zugrundeliegenden Regelungen beschwert. Etliche Bundesstaaten in den USA leiden unter Wasserknappheit. Im Südwesten der USA müssen zum Beispiel die Bundesstaaten Arizona und Nevada mit regelmäßig mit Kürzungen beim Wasser rechnen.
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