Dies sei der erste Antrag auf einen Haftbefehl gegen hochrangige Staatsfunktionäre in Myanmar, teilte die Anklage mit. Weitere sollen folgen. Dem Antrag müssen nun noch die Richter zustimmen.
«Rohingya sind nicht vergessen»
Der Anklage liegt nach eigenen Angaben eine Fülle von Beweisen vor wie Zeugenaussagen, Dokumente, Fotos und Videos. «Damit werden wir gemeinsam mit all unseren Partnern zeigen, dass die Rohingya nicht vergessen sind», sagte Khan. «Dass sie, wie alle Menschen auf der Welt, Anspruch auf den Schutz durch das Gesetz haben.»
Menschenrechtler begrüßten den Antrag. Dieser sei «ein wichtiger Schritt, um den Kreislauf von Missbrauch und Straflosigkeit zu durchbrechen», teilte Human Rights Watch mit. Die Mitgliedsländer des Internationalen Strafgerichtshof sollten den Vorstoß als Erinnerung an die Bedeutung des Gerichts betrachten, wenn andere Türen zur Gerechtigkeit geschlossen seien.
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