«Dies ist ein bedeutsamer und trauriger Tag in Neuseeland», sagte Luxon. «Heute entschuldige ich mich im Namen der Regierung bei allen, die in Pflegeeinrichtungen Missbrauch, Leid und Vernachlässigung erlitten haben.» Es tue ihm sehr leid, dass man den Opfern anfangs nicht geglaubt habe. «Es tut mir leid, dass viele Unbeteiligte – Mitarbeiter, Freiwillige und Pflegekräfte – weggeschaut und den Missbrauch nicht gestoppt oder gemeldet haben.»
Entschuldigung des Papstes gefordert
Die sechsjährige öffentliche Untersuchung gilt als die größte, längste und komplexeste, die jemals in Neuseeland durchgeführt wurde. Dabei sammelte die Kommission Beweise und Aussagen von mehr als 2.400 Überlebenden und gab zudem 138 Empfehlungen ab. Unter anderem forderte sie öffentliche Entschuldigungen des Papstes und des Erzbischofs von Canterbury – den Oberhäuptern der katholischen und der anglikanischen Kirche.
Als Teil ihrer Entschuldigung will die neuseeländische Regierung neue Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in der staatlichen Pflege einführen und Denkmäler zu Ehren nachgewiesener Täter entfernen. Bereits im Juli hatte Luxon Entschädigungszahlungen angekündigt.
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