Meinungsredakteur widerspricht der Darstellung
David Shipley, Redakteur im Meinungsressort der Zeitung, widersprach der Darstellung von Telnaes. «Nicht jedes redaktionelle Urteil ist Ausdruck einer bösartigen Macht», erklärte Shipley in einer Stellungnahme, die der Deutschen Presse-Agentur in Washington vorlag. Er habe sich gegen die Karikatur entschieden, weil andere Kolumnen dasselbe Thema aufgriffen. Er habe Wiederholungen vermeiden wollen.
Die «Washington Post» gehört seit 2013 Multimilliardär Bezos. Dieser versicherte zuletzt, keine persönlichen Interessen bei dem Medium zu verfolgen. Anlass dafür war Kritik innerhalb der Redaktion und in der Leserschaft vor der US-Wahl im November an Bezos Entscheidung gegen eine bereits verfasste Wahlempfehlung für Trumps Kontrahentin Kamala Harris. Solche Meinungsbeiträge haben in den USA Tradition - nicht nur bei der «Washington Post».
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