Sportvorstand Max Eberl erklärte: «Mentalität und Identität – dafür steht Joshua Kimmich. Er hat die DNA des FC Bayern seit Jahren verinnerlicht und verkörpert sie auf wie neben dem Spielfeld. Wo andere aufhören, fängt er erst an. Wir freuen uns sehr, dass er unserem Team weiter vorangehen wird.»
Eine neue Dynamik war rund um das schließlich gewonnene Champions-League-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen in die Causa Kimmich gekommen. Der Verein zog zunächst ein Vertragsangebot zurück. Kimmich sah danach aber weiter den Club am Zug. «Der Ball liegt nicht bei mir», sagte er, weiter gewillt zu einer Einigung. Wenig später verkündete Sportvorstand Eberl, «dass wir alle die gleiche Meinung haben».
Unter Trainer Vincent Kompany ist Kimmich in dieser Saison unangefochtener Führungsspieler. Er hatte bis zu einer Verletzung im Spiel gegen Eintracht Frankfurt im Februar keine Saisonminute verpasst. Kimmich ist auch nach außen ein Profi, der nach Spielen öffentlich klar Position bezieht.
Kandidat für Neuer-Nachfolge
Kimmich spielt seit 2015 für die Bayern. Er ist hinter den Weltmeistern von 2014, Manuel Neuer und Thomas Müller, der dienstälteste Profi im Münchner Kader. Über 400 Mal lief er für den FC Bayern auf. Seine größten Erfolge feierte er unter Trainer Hansi Flick, mit dem er unter anderem 2020 Champions-League-Sieger wurde.
In der Nationalmannschaft stieg er nach der Heim-EM 2024 und dem Rücktritt von Ilkay Gündogan unter Bundestrainer Julian Nagelsmann zum Kapitän auf. Kimmich ist auch Top-Kandidat beim FC Bayern für dieses Amt, falls Torwart Neuer seine Karriere womöglich 2026 beendet. Kimmichs großes Ziel mit der Nationalmannschaft ist die WM 2026 in Kanada, Mexiko und den USA.
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