Werner schmunzelte und antwortete dann norddeutsch trocken: «Wir fühlen uns als RB Leipzig und sind froh, dass wir mehr und mehr unseren Fußball auf den Platz bekommen und der auch zu Punkten führt. Das ist das Allerwichtigste für uns.»
Werner musste zum Start in Leipzig auch schon ein 0:6-Debakel beim FC Bayern wegstecken. Seitdem entwickelt sich das neu aufgestellte RB-Team allerdings im Eiltempo vorwärts. Kann Wagner das in Augsburg auf einem niedrigeren Niveau und mit einem weniger hochwertigen Kader auch?
Wagner: «Ein 0:6 tut weh, aber wir können es»
Der Mann mit dem großen Ego glaubt daran. «Es ist hoffentlich der Übertrag in die nächsten Wochen, dass wir klar bleiben, dass wir stabil bleiben», sagte er. Den Rückschlag nach zuvor vier Punkten «preisen wir ein und gehen den Weg weiter - und werden hoffentlich belohnt. Ein 0:6 tut weh, aber wir können es.»
Augsburgs Sportdirektor Benjamin Weber bekräftigte die Überzeugung in Wagner und den gemeinsamen Weg - «bis es klappt». Es gehe darum, «dass man überzeugt bleibt von der Art und Weise», betonte der 42-Jährige.
Rieder: «Wir sind immer noch in der Findungsphase»
Die Fans reagierten nach der fünften Saisonniederlage wütend. Am Zaun in der Kurve mussten sich die FCA-Profis einige harte Worte anhören, wie Fellhauer und Teamkollege Fabian Rieder berichteten: «Die Ultras waren bedient.»
Sie fordern eine Reaktion in den zwei Heimspielen, mit denen die englische Woche im DFB-Pokal am Dienstag gegen den VfL Bochum und am Freitag in der Liga gegen Borussia Dortmund weitergeht. Die Spieler glauben - wie Wagner - weiter an den gemeinsamen Weg. «Es ist ein komplett anderer Spielstil», sagte Rieder und warb darum um Geduld mit Mannschaft und Coach: «Wir sind immer noch in der Findungsphase.»
Von Klaus Bergmann, dpa
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