Schickt Forschern eure Stechmücken!
Die starken Regenfälle und sommerlichen Temperaturen der letzten Tage könnten eine Mückenplage zur Folge haben. Forscher bitten nun darum, möglichst viele der Stechinsekten geschickt zu bekommen.
Die starken Regenfälle und sommerlichen Temperaturen der letzten Tage könnten eine Mückenplage zur Folge haben. Forscher bitten nun darum, möglichst viele der Stechinsekten geschickt zu bekommen.
„Wir sind dankbar über jede Mücke“, sagte die Biologin Doreen Walther vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) im brandenburgischen Müncheberg. Die Tiere werden für den Mückenatlas verwendet, mit dem Verbreitungsgebiete und neue eingeschleppte Arten kartiert werden.
„Durch die in Europa in den letzten Jahren zunehmenden Ausbrüche von Stechmücken übertragenen Krankheiten wie Dengue-, Westniloder Chikungunya-Fieber sowie den jüngsten Zika-Virus-Ausbruch in Südamerika wurde die aktuelle Bedeutung von Stechmücken als Krankheitsüberträger unter Beweis gestellt“, erklärte Walther. „Zur Risikoabschätzung benötigen wir dringend Daten zur Verbreitung der in Deutschland vorkommenden invasiven und einheimischen Arten.“ In diesem Jahr haben Sammler laut Walther bisher rund 600 Mücken eingeschickt. Die Forscher benötigen intakte Exemplare, zerquetschte oder platt geschlagene Tiere sind unbrauchbar. Zum Abtöten gefangener Mücken empfehlen die Wissenschaftler, sie für einen Tag in dass Gefrierfach zu legen. Die Insekten sollten nicht direkt in einen Briefumschlag gesteckt, sondern in eine kleine Schachtel, eine flache Dose oder ein Röhrchen gelegt werden. Mit in den Brief kommt ein Formular mit Fundangaben. Einsendeformular unter mueckenatlas.de