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Erst die Adventskalender, jetzt die „Kinder Schokolade“

Foodwatch will "Kinder Schokolade" verbieten

Die Verbraucherschützer von „Foodwatch“ haben verschiedene Süßigkeiten getestet. Dabei konnten sie in einigen Produkten Mineralöl-Spuren nachweisen.

"Kinder Schokolade" enthält nicht nur die extra Portion Milch, sondern auch Mineralöl. "Die Hersteller handeln grob fahrlässig. Statt die gefährlichen Süßigkeiten aus den Regalen zu räumen und die Verbraucher zu warnen, reden sie sich damit raus, es sei alles ganz legal – dabei verhindern sie selbst seit Jahren überfällige Grenzwerte", sagte Johannes Heeg von Foodwatch. Der gemeinnützige Verein testete insgesamt 20 Schokoladenprodukte und Chips. In Ferreros „Kinder Riegel“, Lindts „Fioretto Nougat Minis“ und „Sun Rice“ Schokohappen der Firma Rübezahl fanden sie sogenannten aromatischen Mineralöle (MOAH).

Nach der Hiobsbotschaft, dass in den Adventskalendern die Schokolade mit Mineralöl verunreinigt sei, schockte an Ostern die Meldung zu krebserregenden Schoko-Osterhasen die Verbraucher. Jetzt warnt "Foodwatch" vor dem Verzehr mehrerer deutscher Schokoladen-Produkte. Neben den Kinderriegeln von "Kinder Schokolade" wurden auch bei "Fioretto Nougat Minis" von Lindt und in "Sun Rice Classic Schoko Happen" der Firma Rübezahl Spuren von Mineralöl gefunden. Bei allen wurden sogenannte aromatische Mineralöle gefunden. Die Erdöl-Präparate werden in der Lebensmittelindustrie etwa als Schmiermittel für Maschinen und in Verpackungen eingesetzt. Sie sind laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit "möglicherweise krebserregend und erbgutverändernd".

Einen offiziellen Rückruf haben die Hersteller nicht ausgesprochen, denn es gibt keine gesetzlich festgelegten Höchstwerte für die aromatischen Mineralöle in Lebensmitteln.

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"Kinder Riegel" und "Sun Rice": Foodwatch entdeckt Mineralöl in Schokoriegeln - weiter lesen auf Augsburger-Allgemeine: http://www.augsburger-allgemeine.de/geld-leben/Kinder-Riegel-und-Sun-Ri…