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Eure Kinder sind begeister von Pokémon Go? Ein paar Dinge solltet ihr vorher wissen!

Pokémon Go: Was Eltern über die neue Trend-App wissen sollten

Das neue Online-Spiel Pokémon Go bricht derzeit alle Rekorde. In den USA ist es innerhalb von 13 Stunden zur beliebtesten IOS-App geworden. Die App bewegt Kinder und Jugendliche dazu, aktiv im Freien umherzugehen und die Pokémon Monster virtuell auf ihren Smartphone-Bildschirmen einzufangen. Mit Sicherheit freuen sich viele Eltern, dass ihre Kinder mal vom Computer wegkommen, doch das Spiel birgt auch Gefahren und Risiken, die ihr vorher unbedingt kennen solltet.

Achtung Trojaner

Bisher wurde Pokémon Go offiziell erst in den USA, Australien und Neuseeland auf den Markt gebracht. In Deutschland ist die App noch nicht auf dem Markt. Weil viele dem Hype aber jetzt schon nachgehen wollen, versuchen sie über Drittquellen an das Spiel zu kommen. Sicherheitsexperten warnen davor Kopien der App im Internet herunterzuladen, da sie oft mit Trojanern infiziert sein können. Mit Trojanern können sich Kriminelle die Kontrolle über das Smartphone des betroffenen Nutzers verschaffen. Es empfiehlt sich also auf die offizielle Version im deutschen AppStore oder Google Play Store zu warten.

Vorsicht im Verkehr
Das Spiel verlangt vom Spieler, ständig auf sein Smartphone zu schauen, um zu sehen, wo sich die Monster gerade befinden. Dennoch sollte man die reale Umgebung nicht aus den Augen verlieren. Nur weil sich auf der anderen Straßenseite ein Pokémon zum Einfangen befindet, sollte man nicht unbedacht eine verkehrsreiche Hauptstraße überqueren.

Pokémons findet man ÜBERALL
Manche der sogenannten „Poké-Stops“, an denen die Monster aufzuspüren sind, können sich auch an abgelegen Orten befinden. Dorthin sollte man besser nicht alleine oder im Dunkeln hingehen. Andere Spieler und theoretisch auch Kriminelle, können nicht sehen, wo man sich gerade hinbewegt – sie können aber ahnen, dass an einem solchen Poké-Stop die Chancen gutstehen, auf andere Spieler zu treffen, die mindestens ein Handy dabei haben. Die Gefahr an einem solchen Ort ausgeraubt zu werden, sollte einem also bewusst sein.

Ein sichtbarer Standort
Wo sich ein Spieler gerade befindet, weiß das Spiel über die GPS-Daten des Smartphones. Wer also ein Screenshot seiner Pokémon-Suche im Internet postet, gibt somit auch preis, wo er sich gerade aufhält.

In-App-Kosten möglich
Pokémon Go ist grundsätzlich eine kostenlose App. Es gibt aber die Möglichkeit innerhalb der App Geld auszugeben, beispielsweise für neue virtuelle Ausrüstungen. Man sollte sich also vorher mit seinen Kindern über den Umgang mit dieser Funktion sprechen und eventuell die App-Store-Account Einstellungen anpassen, dass Kinder ohne die Erlaubnis der Eltern keine solcher Käufe betätigen können. Das Spiel selbst stellt keine Option solchen In-App-Käufe zu unterbinden oder die Spielzeit zu begrenzen. Pokémon Go kann aber auch ohne echtes Geld auszugeben wunderbar gespielt werden.

Datenschutz beachten
In den Datenschutzbestimmungen der App wird darauf hingewiesen, dass eine Identifizierung des Nutzers für andere Spieler möglich ist, wenn man seinen echten Namen als Benutzernamen angibt. Es empfiehlt sich also einen Pseudonamen im Spiel anzugeben. Außerdem kann der Hersteller von Pokémon Go „Niantic“ laut den Bestimmungen in bestimmten Umständen gesammelte Daten über seine Nutzer an Dritte weitergeben. Es lohnt sich also die Datenschutzerklärung mal in Ruhe durchzulesen.

Darüber hinaus macht gerade Pokémon Go sowohl Kindern, also auch Erwachsenen eine Menge Spaß. Also dann - viel Erfolg bei der Suche nach dem japanischen Monster!