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Vorsicht ist angebracht, aber keine Panik.

Giftige Spinne breitet sich aus!

Er stammt aus dem Mittelmeerraum, fühlt sich aber offenbar in und um Berlin ganz wohl - der Ammen-Dornfinger.

Seine Kieferklauen sind kräftig und spitz wie die einer Giftschlange. Mit diesen durchdringt er T-Shirts und Hosen oder die menschliche Haut. Der Ammen-Dornfinger wird gerade vermehrt in der Region Berlin und Brandenburg gesichtet. Alle, die dort Urlaub gebucht haben, sollten also aufmerksam sein. Laut der Naturschutzorganisation Nabu bewohnt die Spinne am liebsten trockene Flächen mit hohem Gras. Sie hält sich demnach vor allem auf brachliegenden Äckern, Waldlichtungen, an Bahndämmen und Wegrändern zu finden.

Vorsicht ist angebracht, aber keine Panik.

Bisher kannte man den Ammen-Dornfinger nur südlich der Alpen in mitteleuropäischen Regionen, doch die Spinne fühlt sich gerade in und um Berlin offenbar ziemlich wohl.

Der Biss der Spinnenart ist ziemlich schmerzhaft. Der Giftcocktail enthält neben Nervengiften auch blut- und gewebeschädigende Stoffe. Betroffene klagen kurz nach dem Biss über einen stechenden Schmerz. Ganze Gliedmaßen können extrem anschwellen. Fieber, Schüttelfrost, Kreislaufversagen und Erbrechen können ebenfalls auftreten. Bei Allergikern kann es zudem zu Herzrasen kommen. Nach etwa drei Tagen sind die Symptome meist vollständig verschwunden. Die Bissstelle kann jedoch noch längere Zeit geschwollen oder gerötet sein.

Wer gebissen wurde, sollte nicht gleich in Panik verfallen und bei Bedarf einen Arzt aufsuchen. Wer sich vor einem Biss schützen möchte, sollte in den Sommermonaten besser nicht durch hohes Gras streifen.