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"Mein Vater ist am Boden zerstört. Gut gemacht."

Nach dem Tod seiner Frau erhält dieser Witwer eine sehr geschmacklose Trauerkarte

Den Verlust eines geliebten Menschen zu verkraften ist schwer. Doch oft sind Trauergrüße von Freunden und Bekannten ein kleiner Trost in einer so schlimmen Zeit. Als Ted Smith aus dem kanadischen Vancouver nach 51 Jahren Ehe plötzlich seine Frau verlor, schenkten ihm Familie und viele Freunde ihr Beileid in Trauerkarten. Darunter befand sich auch eine Karte von zwei Immobilienmaklerinnen aus Vancouver, die alles andere als geschmackvoll war.

In ihrer Trauerkarte schrieben die Frauen: "Es tut uns sehr leid, von dem Verlust Ihrer Frau zu hören. Bitte lassen Sie uns wissen, wenn wir Ihnen in irgendeiner Weise beim Verkauf Ihrer Immobilie helfen dürfen – wenn die Zeit reif ist. Vielen Dank."

Die Maklerinnen, die den Witwer während ihrer Akquise in der Nachbarschaft trafen und so von seinem Verlust erfuhren, fügten dem Umschlag jeweils eine Visitenkarte bei.
Ted Smith wollte die Trauerkarte einfach wegwerfen, doch seine Tochter Launi Smith Bowie konnte diese geschmacklosen Worte nicht auf sich ruhen lassen. Auf Facebook postete sie ein Foto der Karte  und schrieb dazu: "Mein Vater war am Boden zerstört. Gut gemacht. Ich werde eurem Vorgesetzten morgen einen Besuch abstatten. Es ist widerlich und absolut fehlplatziert. Auf welchem Planeten denkt jemand, dass so etwas ethisch vertretbar ist?"
 

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Der Beitrag wurde mit viel Unterstützung für die trauernde Familie kommentiert, denn sie fanden die Karte der beiden „Geier“, wie sie die Tochter nannte, einfach nur unangebracht. „Oh mein Gott, das ist absolut widerlich“, schrieb eine Facebook-Nutzerin.

Mittlerweile sollen sich die Immobilienmaklerinnen bei dem Witwer entschuldigt haben. Seine Tochter sagte, dass sie den Frauen mit ihrem Beitrag nichts Böses, sondern vielmehr die Branche darauf aufmerksam machen wollte, dass es solches Verhalten in dieser Situation unangebracht sei.

"Ich weiß, dass die Atmosphäre auf dem Immobilienmarkt momentan angespannt ist. In diesem Fall wurde aber ein Punkt überschritten, den man nicht überschreiten sollte", sagte Smith Bowie gegenüber dem lokalen Fernsehsender ‚CTV NEWS Vancouver‘.