Laut den Angaben von „Der Westen“ krampfte der Mann und fiel in Ohnmacht, als er sein Smartphone mit dem Kabel an den Strom anschloss. Daraufhin musst er sogar ins künstliche Koma versetzt werden.
Im Normalfall hätte dies nicht passieren dürfen. Das Netzteil des Ladegerätes transformiert die Spannung aus der Steckdose von 230 Volt Wechselspannung auf 5 Volt Gleichspannung. Man möge es nicht denken, aber dadurch ist auch der Gebrauch in der Badewanne ungefährlich.
Experten vermuten, dass ein Defekt oder ein Baufehler des Ladegerätes und die hohe Luftfeuchtigkeit dazu führten, dass es Netzspannung übertrug: Bei dem Jugendlichen kamen ganzen 170 Volt Spannung an. Das Modell mit der Nummer „S-100D“ ist bereits im EU-Register für gefährliche Produkte geführt. Es kann „Stromschläge verursachen, weil Luft- und Kriechstrecken nicht ausreichen“.
Das Problem: Es könnten noch tausende solcher Geräte im Umlauf sein, warnt ein Experte gegenüber der „WAZ“: „Wir vermuten, dass diese Netzteile noch unter anderen Namen im Online-Handel unterwegs sind.“ Er rät daher nur bei Händlern zu bestellen, die ihren Sitz in Deutschland oder der EU haben.
Es gibt gewisse Anzeichen an denen man die gefährliche Geräte oft recht einfach erkennen kann: Es steht kein Herstellername auf dem Gehäuse. Auch scharfe Kanten und Plastikreste deuten auf ein Gerät mit niedriger Qualität hin.