So müsst ihr nicht für das Postbankkonto zahlen!
Eigentlich war es doch anders vereinbart. Jetzt sollen viele Postbank-Kunden plötzlich für ihr Konto zahlen. Das muss aber nicht sein.
Eigentlich war es doch anders vereinbart. Jetzt sollen viele Postbank-Kunden plötzlich für ihr Konto zahlen. Das muss aber nicht sein.
Millionen von Postbank-Kunden müssen künftig Geld für ihr Girokonto zahlen. Deutschlands nach Kunden größtes Kreditinstitut ändert zum 1. November die Preise und schafft de facto das kostenlose Girokonto für die breite Masse ab, das es seit etwa 20 Jahren gab. Es wird also teuerer für viele Kunden. Ausgenommen sind nur Studenten oder Besser-Verdienende, also Girokonteninhabern mit einem Gehaltseingang von mindestens 3000 Euro monatlich bleibt die Gebührenlast bis auf Weiteres erspart. Doch das ruft auch Verbraucherschützer jetzt auf den Plan.
Ab dem 1. November sollen jetzt auch Kunden für das Konto zahlen, mit denen das Geldinstitut zuvor individuell im Rahmen eines Aktionsangebots vereinbart hatte, dass ihr Konto dauerhaft kostenfrei bleibt. Für Online-Kunden wäre dann eine Gebühr von 1,90 Euro im Monat fällig und alle, die keinen Einspruch erheben, werden zahlen ab 1. November eine Gebühr von 3,90 Euro für ein Konto, bei dem sie ihre Bankgeschäfte sowohl online als auch in der Filiale tätigen können.
Das muss aber nicht bei allen so sein!
Wie die Verbraucherzentrale Hamburg auf ihrer Seite berichtet, hat ein individuell geschlossener Vertrag Vorrang. In vielen Verträgen hat die Postbank mit dem Kunden ausdrücklich vereinbart, dass sie für die beleglose Kontoführung des Girokontos „dauerhaft und bedingungslos kein Entgelt“ zahlen müssen. Mit diesen Kunden müsste die Postbank einen neuen Vertrag abschließen.
Kunden, in deren Vertragsunterlagen schriftlich festgehalten ist, dass die beleglose Kontoführung dauerhaft und bedingungslos kostenfrei sein wird, sollten der Postbank daher mitteilen, dass sie für die Kontoführung auch nach dem 1. November 2016 nichts zahlen werden. Dazu bietet die Verbraucherzentrale einen Musterbrief auf ihrer Seite an.