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Rhea leidet an einer Krankheit – jetzt hat sie keine Federn mehr

Federloser Papagei erobert die Herzen des Internets

Die neuste Internet-Sensation, die derzeit alle Herzen erobert, ist ein Papagei. Aber nicht nur irgendeiner. Rhea ist eigentlich ein ganz normaler Papagei. Mit einer Ausnahme: Sie hat keine Federn. Deshalb bekommt sie gerade von ihren Fans aus aller Welt warme Klamotten zugeschickt.

Die 23-jährige Isabella Eisenmann aus Boston wurde in den sozialen Netzwerken auf die kleine Rhea aufmerksam. Dort suchte ein Tierarzt ein neues Zuhause für den federlosen Vogel, der zur afrikanischen Papageien-Gattung der Unzertrennlichen gehört.
 

Obwohl Rhea besonders viel Pflege und Zuneigung braucht, nahm Isabella sie bei sich auf. Das würde nicht jeder machen, denn Rhea leidet an der Psittacine Beak and Feather Disease (PBFD), weshalb sie keine Federn mehr hat. Es ist ein Virus, der für Vögel hoch ansteckend ist und das Immunsystem schwächt. Ein anderer Vogel in ihrem ehemaligen Zuhause hatte sie mit der Krankheit angesteckt.

Dabei hat Rhea aber noch Glück: In schlimmen Fällen können die betroffenen Vögel sogar die Krallen und Schnäbel verlieren. Seit etwas mehr als einem Monat wohnt Rhea nun bei Isabella. Jetzt hat sie auch die Herzen des Internets im Sturm erobert. Isabella hat Rhea sogar einen eigenen Instagram-Account angelegt, der mittlerweile fast 85.000 Abonnenten hat.

Obwohl Rhea wie ein kleines gerupftes Hühnchen aussieht, ist sie ein sehr lebendiger und aufmerksamkeitssuchender Vogel. So unterscheidet sie sich überhaupt nicht von ihren gefiederten Artgenossen. 

Ein Problem hat die federlose Papageien-Dame allerdings: Sie unterkühlt schnell. Deshalb muss sie mit einer Heizlampe warm gehalten werden. Als die vielen Abonnenten das sahen, begannen sie, Rhea eigenen kleinen Klamotten zu schicken.

Rheas Krankheit kann leider nicht geheilt werden. In den meisten Fällen endet sie sogar tödlich. Für den Moment fühlt sie sich aber wie ein ganz normaler Papagei. So sehen wir wieder einmal, dass „Anderssein“ nichts Schlimmes ist – ganz im Gegenteil. Wir wünschen Rhea alles Gute für die Zukunft!