„Ich war mir sicher, dieses Jahr kommt Dindim nicht mehr“, erzählt João. Denn erstmals seit 2011 musste er seinen Geburtstag am 24. Juli nur mit seiner Frau Creusa feiern – ohne Pinguin. 73 Jahre ist er geworden. Doch am 1. August wachte er auf – und da stand Dindim am Zaun. „Ich liebe ihn wie meine drei Kinder“, sagt er. Er hat ihm in den Vorjahren einen Ring angelegt, um ihn wiedererkennen zu können.
Der deutsche Pinguinforscher Klemens Pütz hält die regelmäßige Wiederkehr ungewöhnlich, aber möglich. „Der Ort liegt an der Route der Magellan-Pinguine, nach dem Brüten in Patagonien schwimmen sie im Winter oft Tausende Kilometer hoch in den wärmeren Norden bis nach Brasilien“, erklärt der wissenschaftliche Direktor des sogenannten Antarctic Research Trust. Teilweise verbringen die Tiere Monate auf See, um ihre Bruthöhle wiederzufinden. Die Rückkehr nach Provéta und das Finden des Hauses sei damit realistisch. Zudem kehren Pinguine gerne dorthin zurück, wo sie sich am wohlsten fühlen.
Um den Schwimmweg des Pinguins nachvollziehen zu können und wo er sich genau den Rest des Jahres aufhält, soll Dindim nun ein GPS-Sender eingepflanzt werden. João Pereira de Souza spricht von einem geplanten Vertrag mit einem TV-Sender.