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"Fake-Shops" nehmen das Geld der Kunden, liefern aber nie die Ware.

Achtung: Fiese Abzocke über Amazon

Da man diesen Shops kaum rechtlich entgegentreten kann, ist es vor allem wichtig, dass man als Kunde die Fallen kennt.

Schnell mal ein Schnäppchen machen? Bei vielen schlägt die Vorfreude auf das ergatterte Produkt aber schnell in Enttäuschung um. Bezahlt hat man schon, die Ware kommt aber nie an! Derzeit sind massenweise Betrüger in Online-Shops wie Amazon unterwegs und bieten Schnäppchen. Damit wollen sie Geld und Kontaktdaten abgreifen, warnt derzeit die Verbraucherzentrale Niedersachsen.

   
Die Masche der Betrüger

Beim Marketplace werden Produkte nicht direkt von Amazon, sondern von einem anderen Anbieter vertrieben. Amazon bietet eine Garantie, die Sicherheit für solche Bestellungen verspricht. Aber: Sie gilt nur, wenn die Bezahlung über Amazon erfolgt. Betrüger, die die angeblichen Schnäppchen verkaufen, verlange dann aber oft eine direkte Überweisung. Meist wird der Käufer nach der Bestellung direkt angeschrieben und zur Zahlung aufgefordert.

Teilweise werden nicht nur Firmen mit Fantasienamen erstellt, es werden auch Händlerprofile nachgebaut. Betrüger imitieren dann Online-Shops bekannter Markenhersteller, beispielsweise von Bekleidung, Elektronik oder Schmuck. Die gefälschte Seite wird zudem der Originalseite ganz ähnlich aufgebaut - mit den gleichen Beschreibungen und Bildern. Der einzige Unterschied: Die Produkte sind unschlagbar günstig!
 

"Das Schnäppchen" Ein Erklärfilm zu Fake-Shops - moderne Wegelagerei
"Das Schnäppchen" Ein Erklärfilm zu Fake-Shops - moderne Wegelagerei

Falsche Angebote erkennen

  • Die Shops sehen oft täuschend echt aus. Verbraucherschützer und Polizei raten dazu, sich das Impressum genau anzuschauen. Dort müssen die Handelsregister-, die Umsatzsteuer-ID-Nummer und ein Kontakt zum Unternehmen angegeben sein. Wird nur eine Mailadresse genannt, ist das Webangebot unseriös.
  • Die Produkte sind übertrieben günstig. Der Wunsch nach der Ersparnis sollte nicht größer sein als die Vorsicht!
  • Über 60 Prozent der kleinen und mittelgroßen Online-Händler würden daher ein Gütesiegel nutzen. Das häufigste Siegel ist laut einer Händlerbefragung dasjenige des Unternehmens Trusted Shops. Käufer können die Internetseite des Anbieters dort eingeben und somit überprüfen, ob das Siegel tatsächlich vergeben wurde.
  • Im Falle von Amazon solltet ihr nie beim Verkäufer direkt bezahlen. Laut der Amazon-Marketplace Teilnahmebedingungen sind Verkäufer nämlich auch dazu verpflichtet, alle Transaktionen nur über die Amazon-Plattform laufen zu lassen.
  • Das pdf-Dokument soll euch helfen, Fake-Shops zu erkennen: