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Wann ist wirklich ein Wechsel nötig?

Bakterien-Fallen: Wann man Alltagsgegenstände austauschen sollte

Jeder Mensch verwendet sie täglich: Die Zahnbürste, das Handtuch und den Putzlappen. Doch wann ist es Zeit, sich davon zu trennen? Im Alltag gibt es jede Menge Gebrauchsgegenstände die regelmäßig gewaschen oder ausgetauscht werden sollten.

Den meisten ist klar, dass man sich von erkälteten Menschen besser fern hält, um selbst keine Krankheitserreger abzubekommen. Doch die Gefahren durch Keime lauern auch im eigenen Zuhause: Und trotzdem vergessen viele Handtücher und Putzlappen in regelmäßigen Abständen auszutauschen oder zumindest mal zu waschen. Diese fünf Gebrauchsgegenstände sollte man aber nicht vernachlässigen:

Zahnbürste: Alle drei Monate austauschen

Schon nach kürzester Zeit sammeln sich unzählige Bakterien an und die Borsten der Zahnbürste nutzen ab. Zahnärzte empfehlen daher die Zahnbürste bei täglichem Gebrauch alle drei Monate durch eine Neue zu ersetzen.

Nach einer überstandenen Erkältung oder Grippe sollte man die Bürste gleich austauschen – da man sonst Gefahr läuft, sich direkt wieder anzustecken.
Generell gilt: Nach dem Putzen sollte man die Bürste gründlich mit Wasser abspülen und zum Trocknen mit dem Kopf nach oben in einen Becher stellen.
 

Putzlappen und Spülschwamm: Alle zwei Tage waschen

Putzlappen und Spülschwämme trocknen nur sehr langsam und müssen daher häufig gewaschen werden, da die feuchte Umgebung die Vermehrung von Keimen begünstigt. Werden sie zu oft benutzt, ohne gewaschen zu werden, dann verwandeln sie sich in einen Brutort für Krankheitserreger. Der TÜV Süd rät, die Lappen und Schwämme jeden zweiten Tag bei 60 Grad zu waschen – so verhindert man, dass sich die Erreger vermehren. Wer sich daran hält kann seine Putzlappen und Schwämme auch länger verwenden und muss diese nicht gleich entsorgen.
 

Handtücher: Alle drei Tage wechseln   

Da es im Bad meist angenehm warm ist, verbreiten sich Pilze und Bakterien daher besonders schnell. Aus diesem Grund sollte man das Handtuch alle drei Tage austauschen und bei 60 Grad waschen.

Duschtücher sollten einmal in der Woche ausgetauscht werden. Generell gilt: Nach jedem Bad sollte das Hand- und Badetuch gut durchtrockenen – dadurch vermeidet man, dass sich Keime vermehren.
 

Bettwäsche: Einmal pro Woche wechseln

Im Schlaf sammeln sich Hautschuppen und Bakterien in unseren Bezügen an – Millionen Milben halten sich in unseren Betten auf. Daher ist es wichtig die Bezüge regelmäßig zu waschen. „Einmal die Woche bei 40 Grad und mit Vollwaschmittel genügt aus“, erklärt eine Sprecherin der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Bei starkem Schwitzen sollte man die Bettbezüge allerdings gleich wechseln.

Nicht nur Bettbezüge, sondern auch die Decken und Kissen sollten regelmäßig gereinigt werden: Am besten alle sechs Monate.
 

Duschvorhang: Vor Schimmel schützen

Warme Luft im Bad sorgt dafür, dass sich am Vorhang Keime einnisten können und sich Schimmel festsetzt. Man sollte den Vorhang nach der Dusche aufziehen, da er dadurch leichter trockenen kann. Wenn sich kein Fenster im Badezimmer befindet, dann sollte man die Tür nach dem Duschen offen lassen, damit zumindest frische Luft aus dem Flur in das Bad gelangt – so wird die Luftfeuchtigkeit etwas verringert. Je nach Material kann man den Vorhang auch waschen und ihn dann an der frischen Luft trocknen lassen.