Achtung: Stiftung Warentest warnt vor diesem Tee!
Im Tierversuch haben sich Pyrrolizidinalkaloide als eindeutig krebserregend und erbgutschädigend erwiesen.
Im Tierversuch haben sich Pyrrolizidinalkaloide als eindeutig krebserregend und erbgutschädigend erwiesen.
Viele trinken vor allem bei den kühlen Temperaturen gerne mal eine Tasse Tee. Deshalb testen Stiftung Warentest auch gerade verschiedene Teesorten. Doch mitten in der Prüfphase für einen Test von Kräutertees ist die Stiftung Warentest auf einen Kamillentee gestoßen, der extrem mit Pyrrolizinalkaloiden belastet ist, dass sie sich mit diesem Produkt jetzt schon an die Öffentlichkeit wenden.
Der nachgewiesene Gehalt von insgesamt 73,2 Milligramm pro Kilogramm Tee ist gesundheitlich so bedenklich, dass die Tester schon jetzt – zwei Monate vor Veröffentlichung des Tests – vor dem Genuss dieses Tees warnen:
Kusmi Tea Camomille/Chamomille/Kamille
20 sachets mousseline/20 muslin tea bags, 44 g
: 10/2019
LOT: 161031
LOT: KUS163121
11,40 Euro
Einen gesetzlichen Höchstgehalt für Pyrrolizidinalkoloide in Lebensmitteln gibt es noch nicht. Es ist auch noch nicht abschließend geklärt, welche der rund 660 bekannten Vertreter besonders kritisch sind. Wissenschaftler des BfR und der Europäischen Lebensmittelbehörde Efsa haben daher als Übergangslösung für die Summe der Pyrrolizidinalkaloide eine Tageszufuhr berechnet. Der liegt bei 0,42 Mikrogramm täglich für einen Erwachsenen. Bei dem getesteten Tee liegt enthält ein einziger Teebeutels 161 Mikrogramm an Pyrrolizidinalkaloiden. Das ist das 380-Fache!