Damit die Kinder nicht zu Komasäufern werden!
Man möchte ja nicht der Besserwissen und stenger Vormund sein, man macht sich ja nur Sorgen. Doch wie kommt das auch bei den Kindern an?
Man möchte ja nicht der Besserwissen und stenger Vormund sein, man macht sich ja nur Sorgen. Doch wie kommt das auch bei den Kindern an?
Ein Fünftel aller Eltern in Deutschland macht sich Sorgen, dass ihre Kinder zu viel Alkohol trinken könnten. Das hat eine repräsentative Elternbefragung der DAK-Gesundheit ergeben. Doch was können Eltern tun, um ihre Kinder vor dem sogenannten Komasaufen zu schützen?
Sie suchen im Rausch den kurzzeitigen Ausstieg aus Problemen, die sie belasten. Alkohol benebelt ja schließlich! Einfach mit Freunden einen bechern. Die ersten Flaschen werden schnell abgezogen, schließlich möchte man schnellstmöglich etwas merken. Dann macht sich die erste Leichtigkeit schon bemerkbar. Noch einfacher lässt sich dann der sonst so markant schmeckende Wodka runterspülen. Eigentlich wäre jetzt schon genug - das ist spürbar. Doch was soll es? Es geht schließlich ums Saufen und Vergessen! Die Unsicherheiten und Ängste verschwinden - zumindest für diesen Moment!
Was anfangs noch harmlos wirkt, kann irgendwann wirklich böse enden.
Was sie sich damit wirklich antun, können sie in diesem Moment nicht abschätzen. Im Auftrag der DAK-Gesundheit hat das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung über neun Jahre verfolgt, wie sich Trinkverhalten bei Heranwachsenden entwickelt. Demnach sind Jugendliche besser geschützt, die später als andere ihre ersten Rausch erleben. Wenn man es also schafft, dass die Jugendlichen ein paar Jahre später Alkohol konsumieren, hat das bereits einen positiven Effekt.
Neben den üblichen Auswirkungen, die auch Erwachsene bei übermäßigem Alkoholgenuss spüren (zum Beispiel Schädigungen der Leber und – längerfristig - auch des Gehirns), kommt bei Kindern und Jugendlichen noch hinzu, dass der Alkohol die Weiterentwicklung von Körper und Geist stören bzw. ungünstig beeinflussen kann. In langfristigen klinischen Störungen sind beispielsweise extreme Wachstumsstörungen diagnostiziert worden, die zweifelsfrei vom übermäßigen Alkoholgenuss bedingt sind.
Medizinische Experten der DAK beraten am 14. März zwischen 8 und 20 Uhr. Das Serviceangebot unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841 können Versicherte aller Krankenkassen nutzen.