In zahlreichen Blog-Beiträgen behauptete die Australierin, dass sie mithilfe von ayurverdischer Medizin, einer Sauerstofftherapie und dem Verzicht auf Gluten und Zucker ihren Hirntumor besiegte. Doch das war alles Lüge!
Immer wieder werden wir mit tragischen Geschichten konfrontiert. Menschen, die vom Schicksal schwer getroffen wurden und die Hilfe anderer benötigen. Es sind Facebook-Postings oder Artikel, die über schlimme Ereignisse berichten. Zum Glück gibt es immer wieder viele, denen die Probleme anderer nicht völlig egal sind; die Menschlichkeit zeigen und helfen wollen. Umso schlimmer ist es, wenn diese Hilfsbereitschaft schamlos ausgenutzt wird - wie beispielsweise von der Bloggerin Belle Gibson.
Die Australierin hatte behauptet, einen Hirntumor mit ayurvedischer Medizin, einer Sauerstofftherapie sowie dem Verzicht auf Gluten und Zucker überwunden zu haben. In Wahrheit war sie jedoch nie an Krebs erkrankt. Jetzt wurde sie für ihre Dreistigkeit von einem Gericht verurteilt.
Nach Erkenntnissen des Gerichts kam die Bloggerin, die durch die Geschichte über ihre vermeintliche Heilung zu einiger Prominenz kam, über eine eigene App und den Verkauf eines Buchs auf Einnahmen von insgesamt 420.000 australischen Dollar (etwa 300.000 Euro), wie The Guardian berichtet.
Gibson hatte versprochen, den Großteil ihrer Einnahmen an wohltätige Organisationen weiterzureichen. Tatsächlich spendete die Bloggerin allerdings lediglich etwa 7000 Euro. Das Gericht erklärte Belle für schuldig. Das Strafmaß wird von der Justiz erst später festgelegt.