In vielen Kulturen wird heißes Baden geradezu zelebriert und das mit gutem Grund. Jetzt haben Wissenschaftler der Universität Loughborough die Wirkung von heißem Wasser auf die Regulierung des Blutzuckerspiegels und den Energieverbrauch genauer untersucht. Die vierzehn männlichen Studienteilnehmer entspannten zuerst eine Stunde lang in einem 40°C heißen Bad. So lange, bis die eigene Körpertemperatur durch die warme Umgebung anstieg und der Körper zu schwitzen begann. Später mussten die Teilnehmer eine Stunde Radfahren, bis sie ebenfalls schwitzten und der Körper wärmer wurde.
Zwar verbrannten die Studienteilnehmer beim Radfahren insgesamt mehr Kalorien, als beim Baden. Die Energie, die sie aber im heißen Bad verbrauchten, entsprach ungefähr der, eines halbstündigen Spaziergangs. Besonders überraschend: Nach einem einstündigen Bad war der Blutzuckerspiegel der Probanden um rund 10 Prozent niedriger als nach einer Stunde Fahrrad fahren.
Das soll jetzt natürlich kein Aufruf zur Faulheit werden. Es ist aber gut zu wissen, dass man sich nicht immer im Fitnessstudio nicht immer abkämpfen muss und man mit einem warmen Entspannungsbad seinem Körper auch etwas Gutes tun kann.