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Die Zeitumstellung bringt nicht nur Menschen aus dem Takt.

Deshalb kommt es jetzt meist zu mehr Unfällen!

Wie jedes Jahr wird am letzten Sonntag im März die Uhr eine Stunde vorgestellt. Das bringt nicht nur Menschen aus dem Takt und erhöht die Unfallrate.

Sind wir doch mal ehrlich: Die Zeitumstellung ist Betrug, denn es wird nicht an der Zeit gedreht, sondern nur an den Zeigern unserer Uhren. Und das bringt jedes Jahr wieder Probleme mit sich. Viele fühlen sich morgens noch nicht so richtig wach, Schüler laufen verpennt zum Bus und Autofahrer kämpfen auf dem Weg zur Arbeit gegen Gähnattacken.

So hat auch der Autoclub Europa (ACE) bereits vor einigen Jahren gemessen, dass die Zahl der Verkehrsunfälle unmittelbar nach der Umstellung auf die Sommerzeit sprunghaft ansteigt. Das Defizit an Schlaf wirke sich auf die Menschen aus wie ein Jetlag, einhergehend mit Konzentrationsstörungen und Übermüdung, sagt der ACE. Die Folge ist unter anderem eingefährlicher Sekundenschlaf. Im Straßenverkehr kann dies fatale Folgen haben, erinnert der ACE und weist unter Berufung auf Angaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) darauf hin, dass jeder vierte Unfall in Deutschland auf Sekundenschlaf zurückzuführen ist.

Im Vergleich mit dem Unfallgeschehen sieben Tage vor der Umstellung auf die Sommerzeit zeigt sich ein Anstieg der Unfallzahlen um bis zu 30 Prozent.

Grund für die steigenden Unfallzahlen sind nicht nur übermüdete Autfahrer, sondern auch vermehrt Wildunfälle. Die Tiere haben sich in den ertsten Wochen nach der Zeitumstellung noch nicht daran gewöhnt, dass der Berufsverkehr in vielen Regionen bereits eine Stunde früher beginnt und zudem der Pendlerverkehr teilweise in die Zeit der Dämmerung und damit in die aktivste Zeit für viele Wildtiere.