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Heroinkonsum bleibt Haupttodesursache

Mehr Tote durch Drogenkonsum 2016

Legal Highs, Heroin, Kokain, Crystal Meth sind nur ein Teil der unzähligen illegalen Drogen, die tagtäglich konsumiert werden. Nun hat das Bundeskriminalamt (BKA) den Jahresbericht zur Rauschgiftkriminalität 2016 veröffentlicht. Daraus geht hervor: die Zahl der Drogentote steigt seit 2012 weiterhin an.

1333. Das ist die Zahl, der verstobenen Drogenkonsumenten 2016. Das sind neun Prozent mehr als noch im Jahr 2015. Gründe für den Anstieg sehen Experten in der Kombination aus steigender Stoffqualität und sinkenden Preisen. Auch sogenannte Designerdrogen oder Legal Highs stellen eine höheres Risiko für Konsumenten dar. Eben solche Produkte enthalten oft Betäubungsmittel und andere chemische Substanzen, die allerdings auf der Verpackung nicht aufgelistet sind. All das geht aus dem Jahresbericht zur Rauschgiftkriminalität 2016 hervor.
 

Auch mehr Tode im Land Baden-Württemberg

Auch in Baden-Württemberg ist die Zahl der Drogentote auf 170 angestiegen. 2015 waren es noch 142 Menschen. Haupttodesursache ist der übermäßige Konsum von Heroin. Aber auch der Mischkonsum von Heroin und anderen Drogen, Medikamenten, Alkohol und Ausweichmitteln ist eine weitere Todesursache. 
 

Menschen, die illegale Drogen konsumieren, leben am Abgrund. Viele geraten in eine Abwärtsspirale von Kriminalität und Verelendung, aus der sie nicht mehr herausfinden. Viele Drogen sind lebensgefährlich.

Staatssekretär Martin Jäger sensibilisiert alle Zuhörende bei der Vorstellung der Jahresbilanz Rauschgiftkriminalität für das Jahr 2016 in Baden-Württemberg. Die Städte Mannheim und Freiburg liegen mit jeweils 12 Drogentoten hinter der Landeshauptstadt Stuttgart mit 18 Drogentoten.