Die asiatische Hornisse ist bei uns angekommen
Sie ist unsere neue Mitbewohnerin hier in Baden und der Pfalz: die asiatische Hornisse. Letztes Jahr ist sie zum ersten Mal in Freiburg gesichtet worden.
Sie ist unsere neue Mitbewohnerin hier in Baden und der Pfalz: die asiatische Hornisse. Letztes Jahr ist sie zum ersten Mal in Freiburg gesichtet worden.
Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Hornissenart eigentlich in Südostasien beheimatet. Arbeiterinnen werden bis zu vier Zentimer lange, wogegen Königinnen eine Körperlänge von bis zu fünf Zentimeter erreichen können. Genauso eine Königin wurde nun im schweizerischen Jura gefunden. Dort ansässige Imker kämpfen schon länger gegen diese Hornissenart. Asiatische Hornissen machen nämlich Jagd auf heimische Honigbienen und gehen dabei mit Strategie vor. Sie belagern nämlich die Nester der Honigbienen, die dann nicht mehr ausfliegen und so verhungern können. Der Bienezüchterverein Appisuse ist sich nun einig, die asiatische Hornisse muss ausgerottet werden:
Die Zerstörung der Nester ist die beste Bekämpfungsmethode.
Auch bei uns stellt die asiatische Hornisse eine zusätzliche Belastung dar, erklärt Bruno Binder-Köllhofer, Fachberater für Imkerei beim Regierungspräsidium Freiburg. 2004 tauchte sie zum ersten Mal in Bordeaux auf. Von Frankreich aus verbeitete sie sich rasant über Belgien, Italien, die Schweiz und schließlich bis nach Freiburg aus.
Gefahr für uns Menschen?
Für uns Menschen ist diese Art von Hornisse nicht wesentlich gefährlicher als andere europäische Hornissenarten. Ihre Nester baut die Asiatin frei hängend in Baumwipfeln und nicht an Gebäuden. Daher ist laut der Freiburger Vergiftungs-Informations-Zentrale eine Begegnung als eher gering einzustufen.
Neben der asiatsichen Hornisse bereiteten uns auch schon 2016 der amerikansiche Ochsenfrosch, die Tigermücke oder die Kräuseljagdspinne Kopfzerbrechen.