Er rettet ein Kind vor einem Kidnapper und verliert dadurch seinen Job!
Weil er unerlaubt seinen Arbeitsplatz verließ, wurde Dillon Reagan aus Oregon gefeuert. Dabei hatte das einen sehr heldenhaften Grund:
Weil er unerlaubt seinen Arbeitsplatz verließ, wurde Dillon Reagan aus Oregon gefeuert. Dabei hatte das einen sehr heldenhaften Grund:
Seit vier Jahren arbeitet Reagan schon bei einer amerikanscihen Baumarktkette Home Depot. Bis er Ende Juni einem merkwürdigen Vorfall nachging. Er und ein weiterer Kollege bemerkten einen heftigen Streit auf dem Parkplatz des Baumarktes. Sie liefen hinaus, als eine Frau rief:
Bitte helft mir! Er stiehlt mein Kind. Er kidnappt mein Kind!
Ohne zu überlegen alarmierten Reagan und sein Kollege die Polizei. Die Beamten wiesen die Beiden an, den mutmaßlichen Kidnapper nicht aus den Augen zu lassen. Also liefen beide dem Mann hinterher - weg von seinem Arbeitsplatz, auf die Straße. Die Polizei war nach wenigen Minuten schon vor Ort und verhaftete den Mann. Das Kind wurde der ängstlichen Mutter übergeben. Reagan und sein Kollege kehrten erleichtert zur Arbeit zurück und waren froh, dass alles noch mal Gut ausging.
Die Polizei fand später raus, dass es bei der eigentlichen "Kindesentführung" um einen ehelichen Streit handelte. Der Mann wurde schließlich nicht angeklagt, das es sich zu keiner Zeit um eine Entführung handelte. Die Frau rief aus Wut. Das konnte Reagan allerdings nicht wissen.
Von wegen "Alles Gut"
Am nächsten Tag erwartete Reagan eine bitterböse Überraschung. Er kam zur Arbeit und wurde einfach so gekündigt. Die Begründung: Er hätte zu seinem Arbeitsplatz zurückkehren müssen.
Als Hintergundinfo: Das war bereits der zweite Verstoß innerhalb eines Monats. Zuvor hatte sich Reagan Ärger eingehandelt, weil er sich mit einem Kollege stritt und dabei üble Bleidigungen und Schimpwörter in den Mund nahm.
Ein Brief der örtlichen Behörde für Arbeitslose gab ihm allerdings den Rest. Darin heißt es:
Sie waren bis zum 19. Juni 2017 bei Home Depot angestellt, bis Ihnen gekündigt wurde, weil Sie der Polizei dabei geholfen haben, eine mutmaßliche Kindesentführung zu verhindern.
Er postete den Brief und der erregte mächtig Aufsehen. Er ging viral, wurde 20.000 mal geteilt und über 700 mal kommentiert!
Daraufhin meldeten sich Nachrichtensender, Radios und Zeitungen. Seine Geschichte wurde öffentlich.
Wir sollten doch das Richtige tun, auch wenn es gegen die Richtlinien es Unternehmens verstößt und das Konsequenzen haben könnte.
Das negative Medienecho erreichte natürlich auch Home Depot. Und die ruderten schließlich zurück, zogen die Kündigung zurück. Das Unternehmen sagte, dass Reagan gerne wieder bei ihnen arbeiten dürfe.
Wir haben uns den Fall noch einmal angeschaut und Herrn Reagan wissen lassen, dass wir unsere Entscheidung angesichts der Umstände zurücknehmen.
Reagan lehnte zunächst ab, dann entschied er sich schließlich doch dazu und nahm das Angebot an.