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Zum Glück hatte sie ihr eigenes Bett!

Flug gestrichen: Mädchen muss mit fremdem Paar in einem Hotelzimmer schlafen!

Sein Kind völlig alleine von Europa nach Kanada fliegen zu lassen ist eine große Herausforderung, nicht nur für das Kind sondern auch für die Eltern, die sich dabei natürlich große Sorgen machen. Wenn die Airline dann allerdings noch dazu beiträgt, dass die Sorge berechtigt ist, überlegt man sich mehrmals, ob man nicht in Zukunft doch mitfliegen sollte.

So ging es zumindest der Kanadierin Csilla Vajda, die ihre 14-jährige Tochter Timea alleine nach Budapest fliegen ließ. Das Mädchen wollte dort ihre Großeltern besuchen und flog so von Kanada nach Ungarn, um dann mit dem Bus zu Oma und Opa in Rumänien zu kommen.
 
Auf dem Hinflug alles kein Problem. Doch als sie am 20. August wieder allein nach Hause fliegen wollte, wurde der Flug nach einer sechsstündigen Verspätung komplett gestrichen. Der nächste Flug ging erst am nächsten Tag und so sollten alle Passagiere in ein Hotel verfrachtet werden. Dieses hatte allerdings viel zu wenige Zimmer und den Gästen wurde mitgeteilt, dass sie sich ein Zimmer mit anderen teilen müssten.

Sie sollte sich mit einer fremden Person ein Bett teilen 

Und so musste auch die 14-Jährige mit ihr völlig unbekannten Leuten in ein Hotelzimmer. Zum Glück handelte es sich dabei um ein nettes Paar, welches sich dazu bereit erklärt hatte, sich um sie zu kümmern. Doch zu allem Überfluss wurde dann noch verlangt, dass sie sich mit einer weiteren fremden Person ein Bett teilen muss! Doch da schaltet sich das Paar ein: "[…] [Sie sagten], dass sie das auf keinen Fall tun sollten", erzählt ihre Mutter Csilla Vajda.
 

Das alles ist nicht in Ordnung!

Ihre Mutter ist mit der gesamten Handhabung äußerst unzufrieden, denn theoretisch hätte Timea auch mit lauter Männern in ein Hotelzimmer kommen können! Doch das interessierte Air Canada eher weniger. Sie fühlen sich dafür nicht verantwortlich: „Sie als Eltern wissen, dass Ihre Tochter allein reisen würde und hätten sie deshalb auf alle Eventualitäten wie auch diesen Vorfall vorbereiten müssen“, heißt es in einer E-Mail.
 
Als Entschädigung für die Umstände gab es nur einen Essensgutschein und Rabatt auf zukünftige Flüge der Airline. Vajda fällt dazu nur eines ein: „Ich hoffe, so etwas passiert nicht auch anderen alleinreisenden Kindern.“