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Terror-Anschlag in New York

Im Stadtteil Manhattan hat ein Mann acht Menschen getötet und elf verletzt. Nur wenig später gingen die New Yorker auf die Straße, um zu feiern.

Mit einem gemieteten Pick-Up war der 29-Jährige am Hudson unterwegs bis er gegen 15 Uhr Ortszeit mehrere Menschen auf einem Fuß- und Radweg erfasste. Mit etwa 100 km/h raste er auf die Passanten zu. Erst als er einen Schulbus rammte, stoppte die 1,6 Kilometer lange Fahrt. Augenzeugen berichten, dass der Mann aus dem Auto sprang und laut „ Allah Akbar“ gerufen habe, also „Gott ist groß“. Nachdem er eine Luftpistole und Paintballwaffe schwenkte, schossen die Polizisten auf den Attentäter, dabei erlitt er einen Bauchschuss und konnte festgenommen werden. Bei dem Mann handelt es sich um einen gebürtigen Usbeken, der bereits 2010 in die USA kam. Er hatte eine Greencard, also Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis, und lebte so legal im Land. Er soll Kontakt zur Terror-Miliz IS gehabt haben.

Nur fünf Stunden nach dem schweren Anschlag gingen tausende Menschen auf die Straße und feierten Halloween. Dazu hatte New Yorks Gouverneur Andrew Mark Cuomo aufgerufen: „Jetzt erst recht! Wenn man sich einschüchtern lasse und nicht feiere, dann würden die Terroristen gewinnen und das dürfte nicht sein.“ US-Präsident Donald meldete sich via Twitter zu Wort: „Wir dürfen nicht zulassen, dass der Islamische Staat in unser Land zurückkehrt  oder gelangt, nachdem wir ihn im Nahen Osten und sonst wo besiegt haben. Ich habe das Heimatschutzministerium angewiesen die Sicherheitsüberprüfungen für Reisende zu verschärfen. Politisch korrekt zu sein, ist prima, aber nicht dafür.“
Der Anschlag war das erste Attentat seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Unter den elf Verletzten ist auch eine Deutsche.