Große Augen, Stupsnase, süßer Mund und eine Wespentaille schmaler als der Hals: So sieht die Figur Cinderella in dem weltbekannten Disney-Animationsfilm aus. Was nur eine Fantasievorstellung ist, scheint für viele weibliche Teenager ein Traum zu sein.
Vor allem die schmale Wespentaille ist jetzt zum Vorbild für einen fragwürdigen Diätwahn im Netz geworden.
Was zählt, ist ein möglichst niedriger BMI
Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein Messwert für die Bewertung des Körpergewichts eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. In der „Cinderella-Challenge“ wollen Teilnehmer ein BMI von unter 18 erreichen. Generell gilt ein BMI, der unter 18,5 liegt, als zu niedrig. Das Prinzip hinter der Diät ist, ein gewisses Gewicht zu erreichen, dass Prinzessinnen-like ist.
Für dieses Prinzessinnen-Gewicht gibt es sogar eine Formel:
(Körpergröße in Metern x Körpergröße in Metern) x 18= Cinderella-Gewicht
Gerade auf Netzwerken wie Instagram unterbieten sich meist junge Mädchen gegenseitig mit ihrem Idealgewicht – und scheinen dabei völlig auszublenden, dass es sich bei Cinderella um eine Fantasiefigur mit märchenhaften Zügen handelt.
Trend breitet sich von Japan über die ganze Welt aus
Die absurde Mager-Challenge tauchte zuerst in Japan auf. Von dort verbreitete sie sich per Instagram und Co. schnell über den ganzen Globus.
Immer im Mittelpunkt: Die Disneyprinzessin Cinderella.
Und genau sie brachte einem bei, seinen Träumen zu folgen. Eine Aufforderung, die den Diättrend umso gefährlicher macht.
In den sozialen Medien hagelt es Kritik. Zahlreiche Nutzer teilten auf Netzwerken wie Twitter ihre Besorgnis über den zwanghaften Diätwahn. Auch die Figur Cinderella selbst wird kritisch gesehen.