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Streit mit tödlichen Folgen

9-Jähriger erschießt Schwester nach Streit um Spielkonsole!

Täglich sterben in den USA im Schnitt 315 Menschen durch Schusswaffen. Jetzt sorgt ein aktueller Fall aus Mississippi erneut für Empörung. Ein neunjähriger Junge hat seine ältere Schwester erschossen. Zuvor hatten die beiden Streit wegen eines Videospiel-Controllers, den das Mädchen ihrem kleinen Bruder nicht geben wollte.

Im Streit um ein Steuerungsgerät für Videospiele hat ein Neunjähriger in den USA seine 13-jährige Schwester erschossen. Das Mädchen hatte ihrem Bruder nicht den Controller der Spielkonsole geben wollen, an der die beiden gemeinsam spielten - daraufhin ging der neunjährige Junge zum Nachttisch seiner Eltern, nahm die Waffe der Familie heraus und schoss seiner Schwester schließlich in den Hinterkopf, wie mehrere US-Medien unter Berufung auf die örtliche Polizei am Montag  berichteten.

Schwester starb einen Tag später

Als das Mädchen am Sonntag aus dem zwei Autostunden entfernten Monroe County im Bundesstaat Mississippi eingeliefert wurde, konnten die Spezialisten ihr nicht mehr helfen. Die 13-jährige Dijonae White starb an dem Kopfschuss, der durch ihr Gehirn drang. 

Mutter von Dijonae White war zum Tatzeitpunkt in anderem Zimmer

Der ganze Vorfall ereignete sich unbemerkt von der Mutter, die zu dem Zeitpunkt in einem anderen Raum aufhielt. Laut dem lokalen Fernsehsender WTVA soll die Mutter sich um andere Kinder gekümmert und diese gerade gefüttert haben. Andere Medien berichten hingegen, dass sie sich in der Küche aufhielt und Essen gekocht habe. 

Geladene Waffen an ungesicherten Orten - kein Einzelfall

In den USA kommen häusliche Vorfälle immer wieder vor, bei denen Kinder Waffen abfeuern. Angaben der Brady-Kampagne zufolge, welche sich gegen die Schusswaffengewalt einsetzt, leben schätzungsweise 1,7 Millionen Minderjährige in den Vereinigten Staaten in Haushalten, in denen geladene Waffen an ungesicherten Orten aufbewahrt werden.