Es ist wohl eines der schlimmsten Gefühle für Eltern, nicht für die eigenen Kinder da sein zu können, wenn diese einen am meisten brauchen. In Australien ist nun der Mutter einer 13-jährigen genau das widerfahren: Sie konnte ihre Tochter nicht davor bewahren, sich das Leben zu nehmen, wie das Nachrichtenportal “9News” berichtet.
Zahlreiche verpasste Anrufe und eine Abschiedsnachricht
Als sie die vielen verpassten Anrufe ihrer Tochter gesehen habe, habe es ihr den Magen umgedreht, erzählt die Mutter, Sharlene Scott, dem Newsportal.
Genau in dieser Nacht habe sich das 13-jährige Mädchen ihr Leben genommen. Als allerletzten Hilferuf habe sie zuvor versucht, ihre Mutter zu erreichen, heißt es bei “9News”.
“In dieser Nacht habe ich eine Nachricht von Emily erhalten, in der stand: ‘Ich werde mich umbringen’”, sagt die Mutter dem Portal. “Ich habe es erst gesehen, als es schon zu spät war.”
Monatelang gemobbt
Vor ihrem Suizid wäre das Mädchen von ihren Schulkameraden monatelang beschimpft, gemobbt und körperlich misshandelt worden, schreibt “9News”.
„Einige Mädchen sagten zu ihr, dass sie Emily solange verprügeln würden, bis sie nicht mehr atmen könne“, sagt Scott.
Das Mädchen sei sogar so eingeschüchtert gewesen, dass sie sich nicht mehr zur Bushaltestelle traute. Emily habe sich auch in der Schule auf der Toilette versteckt, um nicht mit ihren Peinigern in die Klasse gehen zu müssen, erzählt die Mutter weiter.