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Jetzt wird geflirtet! Facebook bietet bald Dating-Optionen an

Schon bald soll Facebook nicht mehr nur dabei helfen, mit den weit entfernten Freunden in den USA oder der Tochter im Schüleraustausch in Frankreich in Kontakt zu bleiben. Jetzt werden auch hier einsame Herzen zusammengebracht.

Das Dating-Profil soll völlig unabhängig von dem normalen Nutzer-Profil sein. Auch können die eigenen Facebook Freunde das Dating-Profil nicht sehen und werden auch nicht als potentielle Partner vorgeschlagen. Die Nutzer werden nur mit Vornamen angezeigt und gechattet wird in einem gesonderten Chat. Kommuniziert wird ausschließlich in Textform. Fotos und Videos können nicht übermittelt werden. 

Auf der Startseite der Dating-Funktion sollen Events angezeigt sein, die zu den eigenen Interessen passen. Wird sich nun für eines der Events interessiert, oder stimmen die gemeinsamen Interessen überein, sieht der Nutzer weitere Profile anderer Nutzer, die ähnliche Angaben gemacht haben.

Es handelt sich hierbei um eine sogenannte „opt-in“-Funktion; das heißt, dass ein Nutzer sich aktiv dazu entscheiden muss, die Dating-Option auszuwählen. Möchte man nicht die Dating-Funktion nutzen, wird man keinerlei Änderungen in seinem normalen Facebook-Profil bemerken. 

Grund für die Einführung der neuen Features waren laut Facebook-Gründer Mark Zuckerberg die rund 200 Millionen Nutzer, die laut aktuellen Angaben Single seien. Die vielen positiven Beispiele, bei denen sich Paare in einem Online-Netzwerk kennen gelernt haben, gaben dem Facebook-Erfinder die Idee, seine Nutzer direkt auf seinem Netzwerk zusammenzubringen. Die Dating-Funktion soll langfristige Beziehungen aufbauen und soll nicht auf kurzfristige Flirts oder One-Night-Stands abzielen. 

Die Sicherheitsstandards und der Datenschutz sollten dabei von vornherein an oberster Stelle stehen und zu den Grundprinzipien des Facebook-Datings zählen, sagte Zuckerberg und verwies gleichzeitig auf den schweren Datenschutzskandal zu Beginn des Jahres. 

Ein Startdatum für die neue Funktion gibt es bisher noch nicht, sie werde allerdings im Laufe des Jahres getestet. 

Letztendlich möchte Facebook aber wohl vor allem eines: Dass seine Mitglieder wieder möglichst viel Zeit auf der Plattform verbringen, da allein Suche, Kontaktaufnahme und die erste gemeinsame Kommunikation Singles dazu bringt, mehr Zeit auf dem Netzwerk zu verbringen. Ebenfalls knüpft Zuckerberg damit an ähnliche Online-Dating-Dienste an und versucht so, auch das jüngere Publikum wieder für sich zu gewinnen.