Harrison hat eine besondere Blutgruppe, er ist Rhesus-negativ. Ein seltener Antikörper macht es möglich, dass aus seinem Blut Anti-D-Immunglobulin gewonnen werden kann. Ist eine schwangere Frau Rhesus-negativ, ihr Partner jedoch positiv, ist auch das gemeinsame Kind Rhesus-positiv. Damit weder Mutter noch Kind gesundheitliche Schäden erleiden, wird der Frau in diesem Fall das Anti-D-Immunglobulin verabreicht. In Australien ist das bei rund 17 Prozent der werdenden Mütter notwendig.
Das rote Kreuz berechnete, dass Harrison durch seine Blutspenden insgesamt mehr als zwei Millionen Müttern geholfen hat, ihre Kinder sicher auf die Welt zu bringen. Seine Immunglobuline sind Teil von drei Millionen Dosen Anti-D geworden.
Von seinem zweiwöchigen Rhythmus beim Spenden sah Harrison nur ab, wenn er auf Reisen war und es dort keine Möglichkeit zur Blutspende gab. „Das ist das Ende einer Ära“, sagte er nach seiner letzten Blutspende. „Jetzt muss ich mir für freitags eine andere Beschäftigung suchen.“
In Australien gilt James Harrison bereits als Nationalheld und wurde mit mehreren Auszeichnungen geehrt.