Nur drei der getesteten Stühle erhielten die Note „Gut“. Von den 20 getesteten Stühlen fielen 11 sogar mit der Note „Mangelhaft“ durch. Also mehr als jeder zweite Kinderstuhl. Sieben Modelle enthielten große Menge an Schadstoffen und vier weiter Stühle waren so unsicher, dass sie ein erhebliches Unfallrisiko bergen.
Unter den „Guten“ Stühlen war natürlich der absolute Klassiker der Kinderhochstühle: Der Tripp Trapp von Stokke. Nur knapp verpasste er die Note „Sehr gut“. Er ist kindgerecht und sicher gestaltet und überzeugt mit einer langen haltbarkeit. Im Vergleich zu den anderen Modellen ist er frei von Schadstoffen, ist im Aschaffungspreis jedoch eines der teureren Modelle.
Allerdings gilt: Auch teure Modelle können schlecht sein. Unter den zahlreichen mit „Mangelhaft“ bewerteten Modellen sind viele der teuersten Exemplare vertreten. Einige Stühle wurden so konstruiert, dass die Kleinen problemlos und ohne große Mühe herausklettern oder –fallen können oder die Stühle keinen sicheren Stand haben.
Bei den gefundenen Schadstoffen wurden vor allem in den Sitzpolstern hohe Mengen von potentiell krebserzeugendem Formaldehyd und Naphtalin, dem ebenfalls krebserzeugenden Flammschutzmittel TDCPP und weitere gefährliche Mittel und Chemiekalien gefunden. All diese Stoffe haben nach Ansicht der Stiftung Warentest und deren strengen Grenzwerten für Kinderspielzeug nichts in diesen Kindermöbeln verloren.