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Sie schrieben ihm Briefe, gaben Ratschläge und setzten Fristen – nichts half

​Wir sehen uns vor Gericht: 30-jähriger will nicht ausziehen – Eltern verklagen ihn

Die Eltern des 30-jährigen Mannes versuchten alles, damit der Sohn endlich selbstständig wird. Am Ende standen sie mit ihm vorm Gericht.

Die Eltern eines 30-jährigen Michael Rotondo platzte der Geduldkragen. 30 Jahre lang hatten sie sich um ihn gekümmert, ihn groß gezogen und bei sich wohnen lassen. Aber als er auch mit der Volljährigkeit keinerlei Anzeichen machte auszuziehen, wurde es den Eltern zu bunt. 

Sie schrieben Briefe, sprachen mit ihrem Sohn, gaben Ratschläge und boten ihre Hilfe an mit ihm zu suchen. Auch Auszugsfristen beeindruckten den jungen Mann wenig. Er wollte weiterhin als „Sohn“ in den Tag hineinleben und keinerlei Selbstverantwortung übernehmen. 

Es gibt Jobs für Leute mit sehr wenig Arbeitserfahrung wie dich. Geh arbeiten – du musst arbeiten

Die Eltern boten dem 30-jährigen sogar 1.100 US-Dollar an, damit er endlich auszieht. "Es gibt Jobs für Leute mit sehr wenig Arbeitserfahrung wie dich. Geh arbeiten - du musst arbeiten", schrieben die Eltern verzweifelt. Letztendlich sahen die Eltern keinen anderen Ausweg als mit ihrer ausweglosen Situation vor Gericht zu gehen. Sie verklagten ihr eigen Fleisch und Blut. 

Rotondo zeigte sich uneinsichtig und forderte den Richter auf, dass er noch mindestens sechs Monate im Haus seiner Eltern leben dürfte, da er schließlich zur Familie gehöre und von seinen Eltern abhängig sei. 
Der Richter hielt dieses Verhalten als unverschämt. Auch die vielen Briefe und Aufforderungen der Eltern an ihren Sohn lagen ihm vor, sodass er ihre Verzweiflung Situation erkannte und eine Räumung anordnete. 

Michael, der sich vor Gericht selbst vertrat, will nicht ehr mit seinen Eltern reden, aber auf jeden Fall gegen das Richterurteil Einspruch einlegen.